Freitag, 31. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (7)

Es ist anzunehmen, dass es ewig Aufgaben geben wird, für deren Erledigung sich nicht genügend Menschen freiwillig finden werden.
Ich stimme Marx soweit zu, dass die Entwicklung „der Produktivkräfte“, also u.a. von Maschinen und Programmen, die Zahl von unerwünschten Arbeiten und deren berechtigte Unbeliebtheit fortwährend mindern werden. Aber es wird sich immer neu etwas zu tun finden, was a) unangenehm sein, b) (noch) nicht automatisiert lösbar sein und c) nicht in hohem Ansehen stehen wird. Es ist richtig, dass immer wieder neu technische Lösungen gefunden werden werden, solche Tätigkeiten auf „Roboter“ zu delegieren. Aber es kann ja nicht die Losung ausgegeben werden, wir können das Unangenehme noch nicht beseitigen – warten wir ab, bis es soweit ist.
Schwere Arzt-Arbeiten dagegen sind schon jetzt hoch angesehen. Die Zahl schwieriger Probleme, mit deren Lösung eine hohe Wertschätzung verbunden sein wird, wird leicht zunehmen. Was aber wird aus dem Rest?

Es kann sein, dass sich mit der Entwicklung des Kommunismus Mechanismen des Umgangs zwischen den Menschen herausbilden, die wir uns heute beim besten Willen nicht vorstellen können. Mit einigem Vergnügen las ich z. B. einen utopischen Roman aus frühen DDR-Zeiten, in dem sich die Schulabsolventen vor der „normalen“ beruflichen „Karriere“ der aufstrebenden Kommunismus-Menschen Herkules-Arbeiten /-tests, -bewährungsproben stellten. Mit Begeisterung wohl gemerkt. (Man bedenke, zu den originalen gehörte das Ausmisten eines Stalles.)
Aber es gibt auch Methoden, die wir heute gewohnt sind. Das Gros der heutigen Länder der Erde kennt z. B. eine „allgemeine Wehrpflicht“. Ihr perverser Inhalt, sich mit dem Töten von Menschen zu beschäftigen, wäre weggefallen. Einen Staatsapparat, der wie auch immer geartete Feinde zu unterdrücken hätte - zumindest im organisierten großen Stil - gäbe es auch nicht mehr. Aber was hindert eine allgemeine Volksversammlung der Erdenbewohner daran, etwas im weitesten Sinne an eine solche Wehrpflicht Erinnerndes zu beschließen? Das würde deutlich weniger starr zu handhaben sein, so wie sich eine kommunistische Gemeinschaft erlauben wird, die Individualität jedes Menschen umfassend zu berücksichtigen. Aber ist es – nur um eine Beispielzahl zu nennen – nicht einsehbar, dass die Gemeinschaft für jedes einzelne ihrer Mitglieder bestimmt, was dieses Mitglied zumindest ein halbes Jahr lang tut (tun muss), damit es den Rest seines gesamten Lebens tun kann, was es tun will? Unabhängig von jedem ökonomischen Druck gibt es dies doch heute auch?! Ich hielte es bereits bei dem heutigen Stand der Produktivkräfte für gar nicht so phantastisch, dass in zwei „Pflichtjahren“ alle (!) Aufgaben erfüllbar wären, die nicht schon heute jemand freiwillig von sich aus übernehmen möchte.
Ein Wesenszug kommunistischer Arbeit wird jedoch sein, sich die Arbeitsbedingungen so zu verbessern, dass jede Arbeit immer mehr angenehme Bestandteile enthält, also alles Unangenehme beseitigt wird.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (6)

Hier stehen sich also abgeleitete prinzipiell nicht miteinander vereinbare Denkweisen gegenüber.
Das Automatisieren von Lebensvorgängen in zweiter oder dritter Potenz ist erst kommunistisch wirklich lohnend. Mit Potenz meine ich die Ebenen, die sich von der eigentlichen Gebrauchswertschaffung entfernen. Also wenn ein Programmsystem ggf. für andere Vorgänge neue Programme schreibt …dem Menschen dieses Programmschreiben in einem bestimmten Umfang sogar abnehmen kann. Vom Prinzip einmalig, herrlich! (Die Gewerkschaften würden heute für den Erhalt deutscher Arbeitsplätze demonstrieren gehen...)
Wir können also festhalten, dass ein Grundbaustein, warum sich eine kommunistische Gesellschaft ein größeres, ja sogar ein fast prinzipielles Recht auf Faulheit leisten kann, in der minimierten Masse der durch Menschen auszuführenden Arbeiten liegt.
 Bevor ich genauer darauf eingehe, muss ich aber das „FAST“ erläutern.
Ich teile nicht den Marxschen Optimismus, dass irgendwann alle Springquellen so sprudeln werden, dass jeder unbedingt das finden kann, was er will, und dass dies zugleich das ist, was er wollen sollte. Ich bin allerdings der Meinung, dass sie dies gar nicht müssen. Eine derartige „Identität“ bedeutete ja auch Stillstand aller Entwicklung. Man sollte hier aber auch berücksichtigen, dass die teilweise drastischen Methoden, mit denen die gentilen Menschen ein Ausbrechen aus der Gemeinschaft bestraft hatten, zu Marx´ Zeiten noch nicht vollständig bekannt waren.
Es ist sogar noch schlimmer: Bei Marx erscheint der Zusammenhang so, als gäbe es Kommunismus wegen der Springquellen – ich muss hervorheben, er, also der Kommunismus, wird zuerst ein Mittel sein müssen, damit sie, also diese „Springquellen, wenigstens in wesentlichem Umfang, überhaupt erst zum Sprudeln kommen. Die kommunistische Ordnung muss, wenigstens teilweise, ihrer eigenen materiellen Grundlagen voraus gehen. (und könnte dies in Ansätzen schon heute)

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (5)

Vor der Zeit möglicher Programmsteuerungen von Arbeitsabläufen, sagen wir zu Marxens Zeiten, mussten alle Arbeiten einzeln erledigt werden, konkret am einzelnen künftigen Gebrauchswert, überall und immer wieder neu. Jedes Produkt musste lebendige Arbeit und Material als die beiden entscheidenden Bestandteile enthalten. Dadurch wurde sie „Ware“. Heute ist dies anders. Man nehme als Musterbild eine CD mit Musik. Wenn man den Preis als Grundlage nimmt, dann enthält er lebendige Arbeit fast nur noch als Distributionskosten, kaum noch Anteile aus der Produktion. Die eigentlichen Tätigkeiten, die konkret auf den Gebrauchswert gerichtet sind, also die Herstellung des Musikträgers und der echte Gesang bleiben zwar notwendig, treten aber anteilsmäßig zurück – und könnten gegen Null gehen, wenn, was technisch nicht kompliziert wäre, die am Gebrauchswert Interessierten sich das gewünschte Musikstück selbst aus dem Netz herunter laden würden – die Waren“produktion“ ist längst abgeschlossen. Vor dem Kapitalismus mussten die Musiker sogar live spielen, um überhaupt ihre „Ware“ bezahlt zu bekommen – und sie mussten wirklich jedes Mal neu spielen, um neu zu verdienen.
Nunmehr würde also sinnvollerweise eine einzige Programmentwicklung ausreichen, um das Produkt „Programm“ oder „Musik“ usw. (die Verbreitung der entsprechenden Information, die ja heute ein Element der Verkaufsarbeit ist, vorausgesetzt) weltweit überall und immer wieder neu auszuführen. Der Hauptteil aller Weltarbeit könnte schon in der Weiterentwicklung und Anpassung von Prozessprogrammen liegen. EINMAL Aufwand für jedes Programm, so oft es auch verwendet würde. Höchstens durch den Wettkampf der Tüftler um ein besseres gäbe es Parallelentwicklungen! Diese weltweit sofort und vom Prinzip uneingeschränkt nutzbaren Programme stellten eine Unmasse vergegenständlichter Arbeit dar, die in normalen Maschinen, aber auch heute in allen automatisierten Anlagen konkret erst zu vergegenständlichen sind. Aus der Sicht jedes Kapitalisten eine Katastrophe, wenn ein Produktionsverfahren bekannt würde, aus der Sicht der Menschheit eine Katastrophe, dass heute schon funktionsfähige Arbeitserleichterungen nicht überall erlaubt (!!!) sind…

Dienstag, 28. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (4)

Die Arbeit ist also wesentlich leichter, nicht monoton, aber trotzdem vorhanden und notwendig.
In demselben „Einkaufszentrum“ bleiben genügend Aufgaben übrig, mit denen das ausliegende Sortiment gepflegt wird. Das schließt die Umkehrung der „Kassierer“-Tätigkeit ein: Überalterte Waren werden mit Sicherheit nicht um des Profits Willen frischer datiert, sondern aussortiert, um sie anderweitigen Nachnutzungen zuzuführen.
Es ist allerdings anzunehmen, dass ein stetig wachsender Großteil solcher Aufgaben von Robotern ausgeführt werden wird. Die müssen aber wiederum gebaut und programmiert werden.
Damit stoßen wir auf ein neues Problem:
Wer die aktuelle technische Entwicklung in ihrer explosionsartigen Geschwindigkeit beobachtet, übersieht leicht, dass die kapitalistischen Bedingungen, unter denen diese Entwicklungen erfolgen, bereits heute als Bremsen wirken.
Vergessen wir, auch wenn es schwer fällt, die in dieser Hinsicht katastrophalen Erfahrungen mit dem „Realsozialismus“. Es ist methodisch einfach besser, ihn nicht dem Sozialismus zuzurechnen.
Stellen wir uns einfach vor, es wird für einen Vorgang X ein Computer-Programm erarbeitet, mittels dessen eine Aufgabe Y gelöst werden kann.
Unter den Bedingungen der Warenwirtschaft ist es erforderlich, zwecks Zuordnung eines „Wertes“ dem Programm erst einmal ein weiteres Programm X1 beizugeben, das die Weiterverbreitung des X-Programmes in einzelnen wirtschaftlichen Vorgängen ermöglicht, sowie Zusatzprogramme zur Abrechnung der Verkaufsvorgänge der Programmträger mit dem Programm und „Rucksackprogramme“, die eine Nutzung des Programms über den vorgeschriebenen Lizenzumfang hinaus weitgehend ausschließen sollen.
Das schließt ein geistiges Verständnis ein, dass normale Weiternutzung vorhandener (fiktiver) Produkte als „Raubkopie“ unter Strafe stehend verdammt und technisch Geist darauf verschwendet, diese „Raubkopien“ zu „verunmöglichen".
Dieses ist, mindestens kommunistisch gedacht, wirtschaftlicher Unfug. Meinetwegen sollte man es pervers nennen, dass ein Teil der Menschen daran arbeitet, dass der andere beliebig vervielfachbare Produkte nicht vervielfältigen kann! Der einzige „Schaden“ besteht doch im niedrigeren zu erzielenden Preis – sachlich wird niemandem etwas weggenmmen.

Montag, 27. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (3)

Der andere Weg ist ein struktureller. Eine gewaltige Menge von jetzt notwendigen bzw. notwendig erscheinenden Arbeits-Tätigkeiten fällt u. U. mit einem Federstrich weg. Das ist auf jeden Fall beispielsweise der Komplex des Schutzes von Produktiveigentum vor Diebstahl, und zwar im weitesten Sinne. Wir brauchen uns im Prinzip nur zu fragen, was notwendig wäre, um beliebige Ausgangsstoffe in etwas zu verwandeln, was am Zielort konkrete Bedürfnisse befriedigt. Alles, was dem nicht unmittelbar dient, kann wegfallen!
 Wird es im Kommunismus Kassiererinnen oder Kassiererin in Kaufhallen  geben – wenn es kein Geld mehr gibt?
All denen, die jetzt irritiert den Kopf schütteln, schlage ich als Antwort vor: Natürlich gibt es die weiter!!! Allerdings mit mehreren Unterschieden.
Klar, die ursprüngliche Aufgabe, von der die Tätigkeit ihren Namen hat, das „Kassieren“ wird ausgedient haben. Aber was spricht dagegen, dass so gut wie alle Waren mit etwas versehen sind, das unserem Strichcode vergleichbar ist? Beim Verlassen der „Kaufhalle“ wird diese Markierung an einem Lesegerät vorbeigeführt. Der überträgt die Daten an einen Lagercomputer. Der arbeitet als Zentrale. Er erfasst die Restbestände an „Waren“ und stellt daraus den Umfang notwendiger Nachlieferungen zusammen.
Es gibt keinen Grund, warum nicht im Kommunismus einige Menschen einfach vergessen könnten, diese Erfassung der veränderten Bestände auch durchzuführen – so wie halt einige „Schwarzfahrer“ TATSÄCHLICH nur vergessen hatten, ihr Ticket zu entwerten. Solchen „Diebstahl“ verhindert der ruhig bereit sitzende Kassierer. Schließlich käme es zu Störungen, würde eine planmäßige Bestandserneuerung unmöglich, wenn die Bestandserfassung nicht funktionierte. Obwohl die jeder ganz individuell machen könnte und normalerweise auch machen wird – es sind ja (vom Prinzip) alle daran interessiert, dass immer erhältlich ist, was gebraucht wird..

Sonntag, 26. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (2)

Dies ist aber auch mit einer beständig wachsenden Bedeutung von geistigen Komponenten, Programmen, Verfahrenstechniken und evtl. „patentierbaren“ Elementen verbunden. Die Existenz solchen „geistigen Eigentums“ als eigenständiger Besitzanspruch behindert aber grundsätzlich die menschliche Entwicklung, da menschliches Wissen, das schon vorhanden ist, in seiner Nutzung auf wenige „Geheimnisträger“ beschränkt wird, die wiederum viel Arbeit „investieren“ - also im Sinne der „Menschheit“ verschwenden - damit das einerseits so bleibt, andererseits wenigstens die Nach- bzw. Weiternutzung dieses Vorhandenen zu neuen Geschäftsvorgängen wird – eine beständig wachsende Verschleuderung von menschlichem Geist. Dabei sind die technischen Möglichkeiten zur Verfahrens- bzw. Programmverbreitung weltweit so groß wie nie zuvor. (wenn allerdings eine solche freie Verbreitung geistiger Güter im „marktwirtschaftlichen“ Grundrahmen erfolgte, gäbe es unvorstellbare Katastrophen: Der seines Wissensvorsprungs beraubte geht wahrscheinlich bankrott.)
Im Kommunismus brauchte vom Prinzip (!) jedes Programm weltweit nur einmal erfunden werden. Es kann sofort überall benutzt und weiterentwickelt werden. Eine unbeschreibliche Schrumpfung notwendiger Arbeitsgänge bzw. umgekehrt eine unbeschreibliche Freisetzung von Kreativpotential für wirklich neue Forschung und Entwicklung ist die Folge. Dabei geht niemand „bankrott“.Man stellt nur weltweit fest, dass man sich wieder neuen Aufgaben widmen kann. Wenn man allein die offenen Fragen der Medizin betrachtet, wird die „Arbeit“ wohl nie ausgehen ...

Samstag, 25. Dezember 2010

Versuch 1 zu fliegen (1)

Nein, ich gehe nicht gerade – die Geschichte macht das auch nicht. In der Hoffnung, alle vertrauten Denkschemata, all das, wovon wir überzeugt sind, dass wir es richtig wissen, schon abgeworfen haben, werfe ich meinen kleinen Rest Verstand, Fantasie und etwas Marx, Engels & Lenin in einen Topf rühre um und frage:
Worin könnte denn die „Überlegenheit“ eines „Kommunismus“ bestehen?
Halt! Ganz klar wiederholt: Wer auch immer auf der bisherigen Welt „Anti-Kapitalismus“ gemacht hat und versuchte, etwas Neues PRAKTISCH zu beginnen, mag unterschiedlich ehrlich und unterschiedlich geschickt gewesen sein … eines hat niemand gemacht: Kommunismus.
Wir müssen auf verschiedenen Ebenen ansetzen.
Mit einem habe ich mich bereits etwas beschäftigt: Es ist das formale Recht auf „Faulheit“, dass es dann geben wird, ohne, dass esso eng formales Recht wie heute überhaupt geben wird. Das wird für jeden einzelnen spürbar sein, ist aber nicht erklärbar ohne die Gegenseite, das Schrumpfen von Tätigkeiten, die wir heute als „Arbeit“ bezeichneten, auf ein Minimalmaß.
Dies kann auf zwei Hauptwegen erfolgen.
Der eine Weg ist heute bekannt und wird bedingt auch angewendet: Der wissenschaftlich-technische Fortschritt ermöglicht die Ersetzung von körperlicher Arbeit durch Maschinen. Richtiger wäre zu sagen, körperliche wird durch „vergegenständlichte“ Arbeit ersetzt. Dies ist mit zwei Problemen verbunden: Zum einen muss diese Arbeit erst einmal vergegenständlicht werden, sprich, es müssen zuerst die Maschinen gebaut werden, die den schaffenden Menschen in der nächsten Runde Arbeit abnehmen können, also. nur bedient zu werden brauchen. Das führt unter kapitalistischen Vorzeichen (also auch in "sozialistisch orientierten Staaten" in „Koexistenz zu wirtschaftlich überlegenen imperialistischen) zu dem, was Marxisten den „tendenziellen Fall der Profitrate“ nennen, also dass immer mehr Kapital nötig ist, um noch mehr Kapital erzielen zu können. Dies führt auch dazu, dass viele solche Vorgänge „ausgelagert“ werden, weil die Lohnkosten in anderen Teilen der Welt ausreichend niedriger sind. Technischer Fortschritt ist also nicht etwas Positives an sich, sondern von seinem Einsatz geprägt (Atombombe).

Freitag, 24. Dezember 2010

Von der Logik in unserer beschränkten Vorstellungskraft und dem Maulwurf Sarrazin ... (2)

Wir sind gewohnt, die bekannten Denkschemata auf die neuen Verhältnisse zu übertragen. Solange eine geldfreie neben der dominierten Geld-, also Warenwirtschaft bestehen muss, funktioniert dieses Denken.
Aber auch das nur bedingt: Bedarf es der Praxisgebühr, damit wir nicht häufiger zum Arzt gehen als es für unser Wohlergehen erforderlich? Entstehen bestimmte Denkmuster nicht erst dadurch, dass es Mehrklassen-Medizin gibt? Wären wir nicht ohne unaufgefordert vernünftiger? (Eingebildete Krankheiten sind selbst Krankheitssymptome und sollten ausgeklammert bleiben.)
Unsere Phantasie hat vor Augen, dass künstlich verbilligte Schrippen als Viehfutter dienen, wenn das richtige Viehfutter teurer ist. Es geht aber um das Gesamtsystem. entzieht sich Die Möglichkeit, etwas grundsätzlich anders Funktionierendes zu denken, entzieht sich unserer Vorstellung.
Wir brauchen vielleicht ein dialektische Zwischenstufe: Das totale Angekotzsein davon, dass sich alles nur um das Scheiss-Geld dreht. Was wäre, wenn nicht …
Können wir das? Eigentlich lässt die logische Vernunft das zu. …
Wenn wir so viel Mut zum Über-unseren-Horizont-Hinaus-Denken aufbrächten, sozusagen die Schönheit eines Ausblicks von einem bestiegenen Berg NICHT aus dem „Blickwinkel“ eines Maulwurfs der Sarrazin-Art zu entdecken, dann hätten wir unsere heimliche private Revolution geschafft …


Ich bin das Gen vom Sarrazin …
 
Ich bin das Gen vom Sarrazin,
ich singe jeden Tag,
Zwar klingt das eigentlich nicht schön,
doch zeigt´s, dass ich mich mag.
Ich sage Deutschland, meine mich,
ich bin wer in der Welt:
Weil ich der Allergrößte bin,
verdien´ ich so viel Geld.
 
Ihr blöden Trottel lauft mir nach -
wer will nicht Sieger sein.
Doch taugt ihr mir zum Kaufen nur
und Klatschen ganz allein.
Drum klatscht, drum klatscht, drum klatscht für mich,
drum klatscht für mich allein.
Ihr macht mir meine Börse fett
So soll es ja auch sein.

...So soll es eben nicht sein ...

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Von der Logik in unserer beschränkten Vorstellungskraft und dem Maulwurf Sarrazin ... (1)

Scheinbar schließen sich Logik und Vorstellungskraft, also Phantasie, schon vom Begriff her aus. Praktisch ist das aber nicht ganz so einfach. Unsere Phantasie beginnt ja nicht bei null. Sie ist wie ein guter Lehrer. Sie weiß, dass wir auf dem vorhandenen Wissen anknüpfend uns das noch nicht Wissen zusammenspinnen. Je weniger der Mensch weiß, umso irrer wird die Phantasie, da sie nur z. B. an vage Ängste vor unerklärliche Bedrohungen anknüpfen kann.
Aber auch wenn die Zusammenhänge mitunter extrem komplex sind und gerade deshalb unerklärlich und unlogisch erscheinen, gibt es mitunter einfache Erklärungen.
Nehmen wir das Beispiel, sich vorzustellen, wie die Welt funktionieren würde, gäbe es kein Geld (mehr).
Lassen wir alles Bewusste weg, das, was wir für vernünftig halten. Es bleibt eine klare, hunderttausendfach gemachte Erfahrung: In der Welt, in der wir aufgewachsen sind, war und ist Geld das „allgemeine Äquivalent“. Mit Geld wird alles vergleichbar. Was viel Geld kostet, ist viel wert. Dinge, die nichts kosten, sind nichts wert. Natürlich gibt es Unterschiede durch die Sozialisation im versuchten Sozialismus. Wir können diese aber vernachlässigen, weil vom Prinzip das Wertgesetz galt und viele unserer Versuche, dies zu leugnen oder zu umgehen im Zusammenhang der Weltwirtschaft extrem kontraproduktiv gewirkt haben.
Die verinnerlichte Beziehung, billig gleich wenig wert, hat uns geprägt. Wir schließen aus der Erwartung, dass wenn es kein Geld mehr gäbe, nichts mehr einen Wert hätte. Im strengen Marxschen Definitionssinn ist das sogar richtig. Mit dem Geld verschwänden natürlich alle anderen Kategorien und Begriffe der Warenwirtschaft.
Aber Sinn und Zweck jeden Handelns in einer solchen Gesellschaft ist ja auf den Erwerb höchstmöglicher Äquivalente gerichtet, sowohl, um so viel wie möglich ausgeben zu können, als auch, um dadurch messbare gesellschaftliche Anerkennung und Macht zu gewinnen. Wenn kein Geld, dann nicht gesellschaftliche Macht und Anerkennung, dann … Faulheit …?!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (10)

Grundsätzlich gegen genetische Forschungen zu sein ist eine Form moderner Maschinenstürmerei. Genetik als Wissenschaft ist an nichts schuld und von Fall zu Fall eine menschen- und naturfreundliche Angelegenheit. Aber die Möglichkeit, mit ihren Ergebnissen Geld verdienen zu können (und heute zu müssen!!!), steht bewusstem, verantwortungsvollem Handeln – also Handeln im Sinne der Menschheit oder der „Mutter Erde“ - konträr gegenüber.
(Das heißt nicht, man möge später alles Machbare machen. Ich habe ja versucht, jenen Zusammenhang darzustellen, dass die Natur immer Gegensysteme finden wird, um ungebremste Vermehrung eines ihrer Teilelemente auszugleichen. Also wird kein genetischer Eingriff ohne Nebenwirkungen sein. Aber langfristig werden auch dagegen wieder neue bewusste menschliche „Schöpfungs“-Strategien gefunden werden.)
Die Vorphase der bewussten Umgestaltung der Natur liegt bereits hinter uns. Als Beispiel diene der „Urwald“-Bewuchs in Mitteleuropa vor 2000 Jahren. Viele Großsysteme haben sich zu neuen Gleichgewichten austariert. Jedes bewusst bepflanzte und beackerte Feld war von Anfang an ein eigenes Kleinsystem, das auch bewusst gegen natürliche Angleichung geschützt worden ist (erst durch Rodung, dann Entunkrautung, zum Schluss Düngung). Der „Erfolg“ solchen Tuns aber war ein neues Gesamtsystem, in dem mehr Menschen nur deshalb leben konnten, weil der natürliche Bestand an Pflanzen und Tieren dauerhaft verändert wurde. Es wurden also schon z. T. vor Jahrtausenden auf Dauer bewusste Mechanismen geschaffen, gegen die Selbstregulierung der Natur – und sie wurden geschaffen.
Wenn niemand einen privaten Vorteil aus der Nichtberücksichtigung fremder Interessen zöge (und sei dieses fremde Interesse eben das der „Mutter Erde“), dann schrumpfte die Wahrscheinlichkeit, dass er bewusst Schindluder mit der Umwelt und der in und mit ihr lebenden Menschengemeinschaft treibt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit umfassenderer Voranalysen größer.


Seit weit mehr als 200 Jahren haben die Menschen irreparabel in Naturkreisläufe eingegriffen. Inzwischen hat „der Mensch“ die Möglichkeit zu Eingriffen, die das Gesamtsystem sowohl vernünftig regulieren als auch insgesamt vernichten könnten.

Montag, 20. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (9)

Auf der anderen Seite steht die bewusste Geburtenplanung. Wir kommen wieder bei der Ausgangsproblematik für Darwins Auslesemechanismus an: Um auslesen zu können muss vorher etwas da sein, aus dem nachher das Angepassteste übrig bleiben kann. Das hieße für den Menschen, dass die Frauen als Gebärmaschinen genügend Kinderüberschuss produzieren müssten, aus dem dann die „Stärksten“ erhalten blieben… während der „Rest“ Tierfutter würde.
 Das wäre im engen Sinne "darwinistisch natürlich". Aus dieser Phase haben wir uns jedoch bereits gelöst. Ein neues Element ist in die Natur eingetreten: die bewusste Kreation. Die existierenden Menschen entscheiden bewusst, also mit Vorsatz darüber, was weiter existieren soll. Und wenn es ein kränkelndes Kind ist, dann verdient es die sofortige und dauerhafte Liebe, anstatt nach „Naturauslese“ durch ein Nachfolgekind mit größerer Widerstandskraft ersetzt zu werden.
Dies „produziert“ auf längere Zeit gesehen eine gewaltige Verantwortung: Auch die nötige Widerstandskraft muss dann bewusst geschaffen werden. Damit werden die Arbeitsfelder der Medizin immer breiter und die Menschheit kommt an einem nicht vorbei: an immer bewussterer Verbesserung der Lebensfähigkeit geborener Menschen. Dies allerdings ist ein Feld, auf dem sich die Menschheit der Verantwortung für immer umfassendere „Vorkreation“ der eigenen Existenz auch bewusst stellen muss. Dies schließt aus, dass bei solchen Entscheidungen andere Aspekte als Liebe zum Sein eine Rolle spielen können, also „Geschäftsaspekte“. Die Menschheit ist beim Eintreten in eine Welt der vorsätzlichen Gestaltung ihrer ganzen (Um-)Welt. Sie findet immer mehr Techniken für neue Bereiche, aber sie ist noch auf Profit fixiert, setzt also noch am Egoismus der Einzelnen an. Primitive Motivationen bei den einzelnen Handelnden aus wild auslesender Vorzeit - wo gemeinschaftliches Denken nötig und möglich ist.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (8)

Bei mindestens zwei Sachen hat der Mensch das Darwinsche Ausleseprinzip von dessen Sinn her bereits bewusst völlig durchbrochen: Bei der Medizin im Allgemeinen und bei der Fortpflanzung im Besonderen.
Was aus der Sicht der einzelnen Menschen eine „Krankheit“ ist, ist aus der Sicht der unbewusst regelnden Natur Auslese. Entweder findet der „Starke“ ein Gegenmittel oder er wird als Schwacher aussortiert. Fast alle Älteren, Kranken und Gebrechlichen hätte die blinde Natur aussortiert als nicht weiter lebenswert. Insofern wäre Faschismus eine „natürliche“ Ideologie.
Die Medizin jedoch schafft die Voraussetzungen für das bewusste Weiterleben solchen unangepassten Lebens. Dabei ist hier noch gar nicht betrachtet, dass wir uns noch in einer Übergangsstufe befinden. Noch schafft es die Medizin ja erst, Leben in einem (pflege)bedürftigen Zustand zu erhalten, also sein Ende hinauszuzögern. Die Verlängerung des voll aktiven Lebens ist jedoch nur eine Frage der Zeit. Allerdings entsteht durch das Menschsein eine neue "Anpassung": die Gesellschaft. Dazu später.
Man kann natürlich auch als Stärke des Menschen auffassen, dass er in der Lage ist, sich als Gattung zu erfassen, er also auch andere Qualitäten als die Fortpflanzungsfähigkeit der stärksten Einzelkörper erkennen kann. Damit hätte er aber bereits die plumpe Kampf-Auslese verlassen.

Samstag, 18. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (7)

Das Ausleseprinzip herrscht bis heute vor, da das "System" in dem die Beziehungen zu den anderen "Systeme" bewusst gestalten wird, selbst erst Ergebnis bewusster Gestaltung, man könnte auch gereifter menschlicher Vernunft wäre / sein muss. Ein solches System müsste dazu das Zusammenwirken der wesentlichen Faktoren innerhalb des Gesamtsystems „Natur“ verstanden haben. Dieses Verstehen müsste alle Wechselwirkungen einschließen, also warum sich das zweite Untersystem parasitär wuchernd vermehrt, wenn man das dritte einfach nur bekämpft – womit auch das erste selbst geschädigt wird. Die Ordnung der Natur wurde also durch das entgegengesetzte Bestreben anderer Systeme, sprich Lebewesen, hergestellt, genauer, das Gleichgewicht dieser entgegengesetzten Bestreben, weil es kein anderes, besseres Prinzip gab. Es mussten sich jeweils für jedes Wesen ein „Parasit“ herausbilden, weil anders kein Gleichgewicht entstehen konnte. Möglich wäre aber auch theoretisch die relative Harmonisierung der Beziehungen des Lebens über das Verstehen.
  Also noch einmal: Auslese der Angepasstesten ist nicht das alleinige Naturprinzip zur Entstehung und Höherentwicklung der Arten. Es ist ein auf einer bestimmten Entwicklungsstufe vorherrschendes Prinzip, dessen Bedeutung davor kleiner war und danach wieder immer kleiner werden wird. Es wirkt besonders stark, wenn ein schon erreichtes Gleichgewicht gehalten werden soll, ohne dass eine bewusst regelnde Kraft wirkt. (Es wirkt allerdings später auch – ist es aber bekannt, kann es in geplante Regelkreisläufe eingebaut werden.)
Der Mensch hat schon laufend in Naturgleichgewichte eingegriffen. In den bisherigen Fällen mit einer bewussten Absicht, die er, wenigstens vorübergehend, meistens auch erreichte, und (unterschiedlich schwer wiegenden) Nebenwirkungen, die er nicht beabsichtigt hatte. Dieser Vorgang wird sich weiter laufend wiederholen. Die „Gleichgewichte“, die der Mensch bewusst schafft, sind immer Kleinsysteme, sagen wir als Beispiel einzelne Getreidefelder, auf denen entgegen der ausgleichenden „Hand“ der Natur nur ein bestimmtes, von Menschen gewolltes Produkt wächt. Die Natur entwickelt Gegensysteme, die aus der begrenzten Sicht des Menschen Parasiten bzw. Krankheiten sind, gegen die er wiederum Gegenmittel entwickelt. Letztlich versetzt ihn das jedoch prinzipiell immer besser in die Lage, die Naturgleichgewichte zu verstehen und mit den eigenen Interessen in Einklang zu bringen (oder umgekehrt: die eigenen Interessen in Einklang mit den Naturgleichgewichten bringen!)

Freitag, 17. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (6)

… Nebensächliche Randerscheinungen der Natur?! Wo mal zufällig ausnahmsweise das Grundprinzip des „Jeder gegen Jeden“ durchbrochen wird? Selbst die Natur bringt am Rande Kibbuz und Kleinkommune zu Stande?
Könnte es sein, dass wir bei dieser Art zu sehen die Länge der Evolution vergessen? Könnte es sein, dass die Zeit der mühsamen ersten Versuche der größeren Lebensorganisation im Verhältnis zu den „heutigen“ Zeiträumen, in denen es große Fresser und große Gefressene gibt, viel länger war?
Uns fehlen aus diesen Zeiten einfach die materiellen Belege. Weil es für sie keine geben kann – höchstens auf einem „jüngeren Planeten“, wo sich gerade „Leben“ entwickelte.
Was aber ist mit den Pflanzen? Bedürfen nicht auch heute die meisten von ihnen Zusammenwirken mit anderen Lebewesen, die wir bei großzügiger Handhabung des Begriffs als Symbiosen bezeichnen könnten?
Könnten nicht alle (oder die meisten) der uns bekannten Organe Ergebnisse verfestigter „Symbiosen“ sein? Ein- bzw. Kleinzeller gleicher Funktionsweise fanden sich (über enorm lange Zeiträume betrachtet) zusammen, um sich gegenseitig die Existenzbedingungen zu verbessern? Das heißt, sie taten dies nicht zielgerichtet, aber zufällig eben doch – mit Erfolg. Aus der Weitergabe der erfolgreichen „Kooperation“ ist ein neues, größeres System entstanden, in dem die ursprünglichen vielen Einzelgänger miteinander verkoppelt sind? Weil sie das sind, waren sie besser an die Umwelt angepasst. Als neues Gesamtwesen (bzw. als „Organ“ innerhalb eines künftigen Gesamtwesens)?
Es wäre ein frühes Evolutionsglied. Stark vereinfacht zugegebenermaßen, aber sinnvoll.
Dann hätten wir zwei Prinzipien, wobei das Ausleseprinzip die Oberhand (vorübergehend bis heute) gewann, sobald die symbiotische Evolution zu ihrer wilden Potenzierung geführt hätte.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (5)

Zurück zur „Leistungsgesellschaft“ Kapitalismus bei Darwin.
Was, wenn der Fehler nur in der einseitigen Überhöhung einer Seite der Entwicklung, läge, weil man das andere dabei wirkende Prinzip einfach als nebensächlich übersehen hättet? So wie während alles Klassengesellschaften das kommunistische Prinzip, das, wenn es denn überhaupt wahrgenommen wird, als nebensächlich betrachtet bzw. bekämpft wird. Weil es innerhalb dieser Klassengesellschaften eben untergeordnet, nebensächlich ist?!
Passiert es uns vielleicht im Umgang mit Darwin, dass das uns als Menschen gemäße Prinzip durch uns selbst ungewollt „unterdrückt“ wird?
Im modernen Sinn gibt es neben dem allgemeinen Kampf ums Überleben, um die beste Überlebenskampfstrategie gegen den Rest der Natur ein paar Nischen der Symbiose. Verschiedenartige Lebewesen finden sich zusammen, wobei das eine die Lebensbedingungen des anderen verbessert. Es kann z. B. sein, dass eines das andere in neue Jagdgebiete trägt, dass eines das andere schützt, ja, dass der eine vom „Abfall“ des anderen lebt. Die Forscher empfinden das heute mitunter als exotische Randglosse der Natur, nach dem Motto „Was es so alles gibt ...“. Zahnbürstenfische für Haifischzähne … um etwas besonders abartig Erscheinendes zu benennen. (An Krebse mit Anemonen hatte man sich ja schon gewöhnt.)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (4)

Es ist erschreckend, mit welcher Leichtfertigkeit alte und neue Materialisten diese Grundidee gerade beim Darwinismus verlassen haben, bei der kritiklosen Bejubelung von Darwins biologischen Entwicklungslehre.
Wie glücklich waren alle, als sie erkannt zu haben glaubten, dass es anstatt eines „Schöpfers“ der Arten einen natürlichen Vorgang, ein Prinzip, gibt, das die Entwicklung bewirkte: Die „Entstehung der Arten durch Auslese“! Ein Prinzip?!
Es erscheint geradezu fatal, dass da nicht nachgefragt wurde und wird. Auslese setzt doch nun wirklich unbedingt voraus, dass vorher etwas da ist, eine Ursprungsmenge, aus der man die Fittesten, die Angepasstesten überleben lassen kann!
Also wirkte vorher doch so etwas Ähnliches wie ein Gott?!
Selbst wenn man Mutationen berücksichtigt, Sprünge in der Entwicklung… Wirkten hier also nur Revolutionen? Wenigstens am Anfang? Aus dem Nichts? Als biologischer Big Bang?
Dazu kommt noch etwas Anderes. Wenn die Darwinsche Auslese der Angepasstesten DAS eine Prinzip der Natur zur Höherentwicklung wäre, was, bitteschön, sollte dann falsch sein, es auf den Umgang der Menschen miteinander zu übertragen? Nur dass wir bewusst reflektieren KÖNNEN?!
Okay, der Gedankengang mag gemein sein. Die Schwachen, Langsamen werden gefressen, in der Natur im engsten Wortsinn, in der Menschenwelt notfalls auch mal nur im übertragenen Sinn – weil so ein wenig Ethik haben wir ja. Aber eigentlich sind solche ethischen Beschränkungen unnatürlich und sollten sich in Grenzen halten. Das wäre eine einfach logische Schlussfolgerung aus Darwins Lehre. Somit könnten sich Faschisten auf den Darwinismus berufen – weil sie sich selbst zu den Fittesten erklären ... Wenn man es sanfter machte, dann kämen zumindest solch eigentlich Menschen verachtende Losung heraus wie „Leistung muss sich wieder lohnen“. (Einmal angenommen, es ginge wirklich um Leistung, … wer entscheidet denn, welches „lohnenswerte“ Leistungen sind? Ist nicht das Aufziehen von Kindern eine MINDESTENS so „lohnenswerte“ Aufgabe wie das Handeln mit Aktienoptionen von Handyanbietern, unabhängig, ob durch öffentliche Fachkräfte oder durch Eltern gemeistert? Und „verdient“ solch Aktienoptionsbesitzer etwa nicht allein durch diesen Besitz in einer Stunde mehr als einer Fachkraft der Kindererziehung ein ganzes Leben gezahlt wird für ihre „lohnende Leistung“???

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (3)

Es ist Unsinn nach dem „Wichtigeren“ bei Evolution oder Revolution zu fragen. Das hieße bei Wasserkochen die gesamte Zeit entwerten, bei dem das Wasser auf 95 Grad erhitzt wird. Ist denn nur die letzte Energiezufuhr entscheidend, dass das flüssige Wasser Dampf wird, was in philosophischer Betrachtung die „Revolution“ ist? Wer allerdings Wasser auf dem Herd beobachtet, entdeckt auch die vielen kleinen „Revolutionen“, wo sich Wasserteilchen an der Herdplatte bereits in Wasserdampf verwandelt haben, beim Aufsteigen dann aber wieder Wasser werden und die anderen Teilchen damit erwärmen. (Die Veränderungen erfolgen an sich nirgends identisch schnell.)
 Halten wir fest: Wenn wir „Einheit und Kampf der Gegensätze“ als Grundgesetz aller Entwicklung erkennen, dann heißt dies, dass immer (mindestens) zwei Grundprinzipien in der Entwicklung miteinander verbunden sind, dass das „Niedere“ von der Gesamttendenz (aber nur von der) dabei vom „Höheren“ abgelöst wird mit dem Ergebnis, dass ein neues „Niederes“ (also das alte „Höhere“) sich im Kampf mit einem neuen „Höheren“ wieder findet…
Diese dialektische Betrachtungsweise kann am allgemeinsten erklären, warum es keine auf ewig „fortschrittlichen“ Parteien geben kann. Wir haben gesehen, dass dieses „Hauptprinzip“ auch in den anderen wirkt.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (2)

Auch in der belebten Natur existieren „niedere“ Wesen weiter, Einzeller, Bakterien… Die Entwicklung findet aber immer einen Fortschritt bei der Höherentwicklung: Die Zahl der einander beeinflussenden Faktoren, die das ganze System am Funktionieren halten, die es u. U. „reproduzieren“, nimmt immer mehr zu. Das „System“ wird komplizierter. Wenn man dem einen philosophisch-dialektischen Namen geben will, so heißt dies spätestens seit Hegel Negation der Negation. Es kommt in der Entwicklung das Ursprüngliche auf höherer Ebene wieder. (Dass dem die einfache Negation, also das Verwerfern des Alten vorausgeht, sollte trotzdem nicht vergessen werden.)
Insofern schüttle ich über den „Dialektiker“ Brecht den Kopf. Nein, dies schon vorweg: Der Kommunismus ist nicht „das Einfache, das schwer zu machen ist“, er ist das Schwierigste, das je weil so noch nie - gemacht wurde.
Es gibt zwar tendenziell und langfristig eine Entwicklung und die hat die Richtung zum Höheren. Allerdings gibt es eine Vielzahl relativ eigenständiger Systeme, bei denen dies nie sichtbar wird, bei dem sogar die Entwicklung „abstürzt“. Auch hierfür gibt es ein „dialektisches Prinzip“: das Umschlagen von Quantitäten in Qualität. Das trifft schon bei der Sternentwicklung zu: Für eine bestimmte „Zukunft“, sagen wir für ein künftiges „schwarzes Loch“ ist eine bestimmte „kritische“ Ausgangsmasse erforderlich. Ist sie nicht da, werden andere astronomische „Leichen“ gebildet … Oder wer sehr geschickt ist, kann das Wasserhahn-Experiment beobachten: Aufgrund der Oberflächenspannung kann man in einen Behälter mehr Wasser einlaufen lassen, als überhaupt hineinpasst. Ganz plötzlich ist dann der Punkt erreicht, an dem doch alles überläuft. Dann auch das Wasser, das vorher über den Rand lugte. Dieses Ansammeln notwendiger Massen nennen wir Evolution, den verändernden Sprung Revolution. Das eine geht nicht ohne das andere. (Womit wir wieder das erste Prinzip der Einheit und den Kampf der Gegensätze „aufgefrischt“ hätten.)

Das Ding mit der Dialektik der Natur – Darwins Schwäche (1)

Viele Verteidiger des Kapitalismus – dem die dann natürlich freundliche Umschreibungen geben – behaupten, er wäre sozusagen die volle Entfaltung der Natur. Es bleibt uns schon allein deshalb nichts übrig, als zu untersuchen, wie weit sie Recht haben.
Fangen wir ganz abstrakt an:
Es gibt einige Grundprinzipien, nach denen sich alles Sein „richtet“. Wir müssen hier nämlich in die fürchterlichste Ebene des Abstrakten, in die Philosophie.
Das allgemeinste und wichtigste Prinzip ist das von der Einheit und dem Kampf der Gegensätze. Kampf sollte dabei nicht mit „Krieg“ verwechselt werden, also das die eine Seite das Ziel hat, die andere zu vernichten. Nein, das Prinzip besagt, dass es sind immer (mindestens) zwei Seiten einer Sache gibt, die ein Ganzes bilden, obwohl sie eigentlich Gegensätze sind.
So gibt es immer physikalische Materie und immer Energie, die der Materie als Träger bedarf. Zu Lenins Zeiten glaubte man sich noch sicher, dass das eine überhaupt nicht ohne das andere existieren könne. Heute weiß man, dass es Augenblicke des Übergangs, des Umschlags gibt, Big-Bang-Momente, die fast absolut nur Energie kennen (was die Möglichkeit der Umkehrung einschließt). Aber alles was ist, ist im Wesentlichen in Bewegung (etwas Anderes ist „Energie“ letztlich nicht) und damit in Veränderung begriffen. Diese Veränderung führt dabei zu einem neuen System mit einem neuen Verhältnis von physikalischer Materie und Energie.
(„Physikalische Materie“ bedeutet, dass es im philosophischen Sinne eine andere Materie-Definition gibt. Philosophisch ist alles, was nicht Bewusstsein, Erkennendes ist, sondern Erkennbares, Materie. Somit ist philosophisch Energie eine Form von Materie.)
Nun wäre auf Dauer ein ständiges Hin und Her zweier Formen auch eine Art Stillstand. Die urtümliche Einheit der Gegensätze bringt aber Entwicklung, und zwar von Niederem zum Höheren. In der Natur zum Beispiel von der Physik über die Chemie zur Biologie. Dabei wird das „Niedere“ „aufgehoben“. Zwar entwickeln sich Systeme bald auf höherer Stufe, ist eine biologische Vermehrung eben mehr als ein nur chemischer oder gar nur physikalischer Vorgang, aber sie ist dies eben auch, und sie schafft die älteren Reproduktionssysteme der Natur nicht ab. (Es ist erlaubt, sich den "Liebesakt" sowohl als "höhere" Liebe als auch als physikalische Bewegung als auch als Summe chemischer Absonderungen aufzufassen. Richtig verstehen kann man ihn erst, wenn man nichts davon weglässt, aber das "Wichtigste" als das Wichtigste erkennt.)

Sonntag, 12. Dezember 2010

Wikileaks und die Philosophie der Wahrheit (2)

Das Problem ist also mehrschichtig.
Wikileaks ist weder Wahrheit noch Meinungsfreiheit an sich - das, was daraus ausgewählt wird, noch viel weniger. Aber "Meinungsfreiheit" setzt natürlich voraus, dass die Meinungsfreien zuvor eine fundierte Meinung hatten bilden können. Da stoßen wir an das Problem der "Freiheit" als "Einsicht in die Notwendigkeit", entsprechend frei handeln zu können und auch zu handeln. Je weniger ich weiß, umso weniger verstehe ich ... und umso weniger wahrscheinlich kann ich vernünftig handeln. Insofern kann bürgerliche Freiheit im Sinne von "machen können, was ich will" eine Perversion aus: Wahre Freiheit bedeutet gerade, so "ethisch gebildet" zu sein, bewusst freiwillig nicht das zu tun, was anderen schadet.
Nun entsteht "Freiheit" aber nicht im ln Raum und Wissen stößt immer an Grenzen. Hier meine ich nicht nur die Grenze der unerreichbaren Unendlichkeit, sondern auch die Grenze der Aufnahmefähigkeit des Einzelnen. Keinem Menschen ist zuzumuten, sich alles Detailwissen anzueignen, das ihm vom Prinzip zugängig ist. Also richtig: "Freier Zugang zu Informationen" im Sinne von (beispielsweise) Wikileaks ist eine Grundlage zukünftiger Menschheit. Sie ersetzt aber nicht das Vertrauen, dass wir eigentlich denjenigen entgegenbringen müssten, die uns den erschlagenden Wust unbewältigbarer Masseninfos auf Mundgerechtes herunterbrechen. Massen- und andere "Medien".
Solange diese aber in einem Gestrüpp finanzieller Interessen, die - egal wie offen - Abhängigkeiten von wirtschaftlich Mächtigen sind, ist dieses Vertrauen nicht zu rechtfertigen. Da werden neben ein Gutachten gleich drei andere unabhängig wirkende (auf Umwegen finanzierte) erstellt und wir Normale bekommen dann die "Freiheit" der Entscheidung: Sucht euch was aus, da wird drüber diskutiert. Jeder Journalist beeinflusst uns da schon allein durch seine Auswahl. Wir müssen ihm nicht einmal böse Lüge unterstellen. Es reicht die Schere im Kopf, "So kannst du das nicht sagen, sonst ..."
Also verteidigen wir Wikileaks als einen Baustein künftiger Freiheit, aber überhöhen wir nicht seine Bedeutung, solange ALLES der Aufbereitung zur Ware unterworfen ist.
(Die Geschichte des "Realsozialismus" zeigt, dass diese Unterwerfung selbst dann wirkt, wenn man sich ihr zu entziehen sucht - solange das kapitalistische "System" als Ganzes stark genug ist ...)

Freitag, 10. Dezember 2010

Wikileaks und die Philosophie der Wahrheit

Wer die "Junge Welt" aufmerksam liest, wird stutzen: Mitunter finden sich in einer einzigen Ausgabe zwei Beiträge zu den Enthüllungen von Wikileaks, von denen eine das Portal verteidigt und die Verfolgungen seines Gründers und seiner Vertreter / Zuträger anprangert, ein anderer aber den Betreibern "mindestens" Naivität bescheinigt, weil die Enthüllungen wie bestellt für Kriegsvorbereitungen wirkten.
Wie verträgt sich das?
Das Kernproblem ist das der "Wahrheit" in philosophischer, aber auch ganz praktischer Hinsicht, ist die Frage, was "wahr" ist.
Beinharte Marxisten machen es sich mitunter einfach. Die stellen die Frage "Wem nützt es?" und leiten alles Nachfolgende davon ab. Diese Herangehensweise ist mitunter gefährlich, denn sie bewirkt Unterdrückung - und sei es deshalb, etwas KÖNNTE schaden.
Woher kommt ein solches Denken?
Die Antwort ist einfach: "Die Wahrheit" ist eine Abstraktion des Denkens. Als Abstraktion ist sie möglich und sie kann abgebildet werden - so wie es die Unendlichkeit gibt und wir sie abbilden, indem wir sie "Unendlichkeit" nennen und ihre einzige Eigenschaft wissen, nämlich, dass sie nirgends endet. Wird es aber konkret, dann ist JEDE Aussage bis zu einem bestimmten Grad unwahr. Selbst, wenn man exakt protokolliert, was jemand in einem bestimmten Augenblick gesagt hat, so weiß man noch lange nicht, was demjenigen in dem Moment durch den Kopf ging, ob er also das gemeint hat, was wir meinen würden, wenn wir das sagen, was die Person gesagt hat.  (Primitives Beispiel: Wenn A  B einen "schönen Menschen" nennt, so müssen wir mindestens wissen, ob er dies nicht etwa ironisch oder spöttisch gemeint hat.)
Das Gehirn macht sich das mitunter einfach (muss es auch): Das unterstellt, wenn es keine konkrete gegenteilige Erfahrung gemacht hat, dass der Andere denkt und meint wie man selbst. Aber das ist natürlich ein voreiliger Trugschluss.
Wir abstrahieren also jede Minute von einer Unmenge von Details, die wir in dem Augenblick für unwichtig halten. Werden also "Dokumente enthüllt", so fehlen imme irgendwelche Zusammenhänge. Wählt dann noch eine Zeitung aus der Masse aus, dann erfolgt die Auswahl mit einem mehr oder weniger bewussten Zweck. Mindestens muss es spektakulär, also umsatzfördernd sein. Und der Redakteur hat dann noch einen kleinen Mann im Gehirn sitzen, der immer brüllt "Guck mal da: Habe ich das nicht immer schon gesagt?"
Durch die freiheitsfeindlichen Verfolgungen eigentlich noch nicht so streng geheimen Dokumente wird ihre Wertigkeit für die Öffentlichkeit noch erhöht. 

Fortsetzung folgt

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Zweifel 7

Marx meinte seinen Satz jedoch nur positiv: Er bezog ihn auf progressive Ideen. Wir sehen aber an dem Beispiel, dass er in der menschlichen Gesellschaft einen universalen Zusammenhang beschreibt, der menschliche „Natur“-Gesetze von „echten“ / „reinen (unbelebten)“ Naturgesetzen unterscheidet. Wir vergessen aber nicht, dass letztere weiter wirken, wo erstere nicht wirken, und dass sie Basis für das Wirken der „Idee“ sind. Wenn es nicht von Natur aus die Wasserverdrängung gäbe, hätte der Mann sie nicht erkennen und ausnutzen können. ...
 Der moderne Marxismus steht gerade vor diesem Problem.
Das Naturgesetz der dialektischen Entwicklung vom Niederen zum Höheren gibt es zwar, das Höhere gegenüber dem Kapitalismus wäre dabei der Kommunismus, (was zu beweisen wäre, aber darauf kommen wir noch), aber da die Menschen meinen, sie wären schon in diesem Gewässer gewesen (was ein Trugschluss ist) und der Wasserspiegel sei nicht gestiegen, wollen sie nicht „noch einmal“ hinein. Kommt den Massen nicht aus eine beliebigen neuen Richtung einer neuer Anstoß zum erneuten Tun unter dann ja neuen Bedingungen, tritt das alte Gewässer nie über seine Ufer und verfault. (Also kein „Wunder“)
Marx hatte es da leichter. Er war noch in der Rolle des Mannes, der einfach sprach. Ihm stand „nur“ entgegen, dass „natürlich“ die Gegner der von Marx gewollten Entwicklung alles unternahmen, damit sein Wort nicht genug Menschen für das richtige Handeln erreichte. Aber dass diese Gegner das taten, war auch mit dem „gesunden Menschenverstand“ zu verstehen: Es ging ja um ihre Macht, die beendet werden sollte ...
Das tun sie selbstverständlich immer noch. Die „Erben“ der Macht im Kapitalismus tun natürlich weiter alles, um ihre „Erbschaft“ zu bewahren. Und ihre Möglichkeiten sind gewachsen. Unter anderem stoßen wir langsam an eine der Beschränkungen des „gesunden Menschenverstandes“. Der sieht eine Menge Menschen, die er versteht, und schlussfolgert vereinfachend: „DIE Menschen sind eben so.“ Da aber sollte die Zweifel-Lampe angehen: Achtung, ewige Wahrheit?!

Dienstag, 7. Dezember 2010

Zweifel 6

Stellen wir weiter fest:
Wären nicht genug Menschen der Wunderverkündung glaubend ins Wasser gestiegen, so wäre ein merkbarer Anstieg des Wasserspiegels nicht eingetreten, also das vorher verkündete Wunder wäre ausgeblieben.
Die Kraft der Idee (der Übereinstimmung der Erkenntnis mit dem tatsächlichen Handeln seiner Mitmenschen) des Mannes hat, unabhängig, ob ehrenwert begründet oder nicht, zu einer sichtbaren Veränderung geführt.
Nun kann man sagen, wie primitiv! Eine einfache Wasserverdrängung!
Falsch!!! Es geht in diesem „Beispiel“ darum, dass die vorangegangene „Prophezeiung“ des Mannes das Handeln der anderen Menschen und dieses wiederum das Auftreten eines „Naturgesetzes“ hervorrief, eines Naturgesetzes, was potentiell immer vorhanden war, ist und sein wird – unter bestimmten Voraussetzungen.

Nun sind aber alle gesellschaftliche Gesetze solche, die im Handeln von Menschen ihren „Anlass“ haben.
Bei unserem Beispiel bliebe es gleich: Will der Mann die anderen betrügen, um zu Macht zu kommen, oder will er den Menschen zeigen, welche Macht sie haben über die Naturgewalten. Er hat offenbar über den Zusammenhang des Naturgesetzes, hier also die Wasserverdrängung, nachgedacht, die richtigen Schlüsse gezogen … und durch das Handeln der Massen die beabsichtigten Wirkungen wirklich eintreten lassen.
Dies ist eine, wenn auch zugegeben etwas makabre Verbildlichung von Marx Satz „Die Idee wird zur materiellen Idee, wenn sie die Massen ergreift.“

Sozialneid oder Solidarität


Pfarrer Martin Niemöller hat das zu Zeiten des Faschismus einst so treffend gesagt:
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“[

Der Spruch kam mir in den Sinn, als ich einen Artikel zum spanischen Fluglotsenstreik las. Werner Pirker äußerte sein berechtigtes Befremden, dass das, was dort in Spanien geschehen ist, keinen Aufschrei innerhalb der Linken hervorrief – nicht einmal einen symbolischen. Dabei müsste doch der Gedanke, einen Streik – von wem auch immer – mittels Militär“recht“ niederzuschlagen zumindest als schlimmstes Vergehen gegen die angeblich in der EU herrschende „Demokratie“ angesehen werden. Wehe den Anfängen! Da greifen dem Namen nach „Sozialdemokraten“ zur Armee, um im Inneren „Befriedungen“ durchzuführen.
Warum dieser Schlag?
Fluglotsen gehören sicherlich zu den „privilegierten“ „Arbeitnehmern“. Sie genießen zweierlei Vorteile: Zum einen sind ihre Einkünfte überdurchschnittlich, zum anderen besitzen sie ein überdurchschnittliches Erpressungspotential. Nur wenige Berufsgruppen können sich für ihre Interessen so auf die Möglichkeit stützen, dem „Arbeitgeber“ unmittelbaren Schaden zuzufügen.
Das Problem: Betroffen sind zuerst die Rücken Unbeteiligter. Da wollen Menschen in den Urlaub oder müssen zurück und nix geht.
Nun zeigt sich die Bedeutung von „Solidarität“. So wie der eine sich der „Klasse“ der Ausgebeuteten zugehörig fühlen sollte (und nicht dem Opel-Werk xy), so sollte er wenigstens Verständnis haben, wenn die auf seiner Seite der Barrikade Stehenden – auch, wenn es denen etwas anders geht als ihm selbst – den Kampf wagen um Arbeiterrechte. (In Spanien war dies ein rein defensiver Kampf für bisher selbstverständliche Rechte - und die Verantwortung von Fluglotsen für das Leben der Passagiere sollte bedacht sein)
Gerade, wenn man die Verantwortung der Fluglotsen bedenkt, fällt etwas Anderes auf: Diese Berufsgruppe sollte in den Augen der Systemverteidiger des brutalen Gegenwartskapitalismus (auch Neoliberalismus genannt) zu den „Leistungsträgern“ gerechnet werden, während das bei echten Leistungsverspielern in den Besitzer- und Chefetagen im Bankgewerbe viel schwerer sein sollte. Aber die das System verteidigenden Medienstimmen wissen sehr wohl gegen die „Chaosverursacher“ Stimmung zu machen. Für die sind Fluglotsen eben Arbeite, die die Schnauze zu halten haben und froh sein sollen, dass sie arbeiten dürfen.
Nun führen solche solidarischen Denkansätze natürlich immer zum Gedanken des politischen Streiks. Wer Solidarität mit solch „privilegierten“ „Arbeitnehmern“ einfordert, tut dies unterschwellig auch umgekehrt: Dass also z.B. die Fluglotsen Formen der Unterstützung für andere Arbeitnehmer finden – gerade für solche, die sich nicht so unmittelbar stark machen können. Das nennt man Bumerangeffekt: So wie man reinwirft, kommt es wieder raus. Aber es scheint nicht einmal dieser Ideenansatz lebendig zu sein. Aber die nächste ähnliche Situation kommt bestimmt. Werden dann die „Neider“ wieder ihre potentiellen Verbündeten in die Tonne fallen lassen?
Vielleicht ist das zu viel verlangt. Aber protestieren, darauf hinweisen, wie "legitim" die Forderungen der Fluglotsen waren, das hätte aus allen "linken" Ecken kommen können und müssen ...
Ach ja: Ich habe natürlich gut reden: Ich sitze ja auf keinem Flughafen fest ...

Montag, 6. Dezember 2010

Zweifel 5

Sehr ähnlich wie in der Natur ist es bei Gesetzen der menschlichen Entwicklung.
Von dem Moment an, in dem es eine „menschliche Gesellschaft“ gibt, wirken sie, indem sie die chaotischen Handlungen vieler zu einem (allerdings nur theoretisch vorher bestimmbaren) Ergebnis führen. Egal, wer sie erkannt hat. Irgendein einzelner Mensch, eine Gruppe von Menschen oder die ganze Menschheit – oder eben gar keiner.
Das hat einen einfachen Grund: alle gesellschaftlichen „Gesetze“ haben ihre Wurzel in Zusammenhängen in der unvernünftigen Vernunft der Natur. Also jene Mechanismen, mit denen die Natur ihre eigene Existenz erhält, wirken weiter, trotzdem der Mensch sie erkennen und damit beeinflussen könnte, erst einmal schon (aber nicht nur) deshalb, weil er sie nicht erkannt hat. Insofern ist es wichtig, solche Gesetze, Naturregeln, genau zu erforschen.
Spannend wird es durch einen neuen Aspekt.
Sagen wir, es findet sich ein Mensch, der auf andere glaubhaft wirkt, wodurch auch immer.
Sagen wir weiter, dieser Mensch behauptet, wenn alle anderen Menschen zu einem von ihm bestimmten Zeitpunkt ins Wasser gehen, so wird der ewige Schöpfer der Welt machen, dass dieses Gewässer über seine Ufer tritt.
Sagen wir, genug andere Menschen handeln, wie dieser Mensch verkündet. Das Gewässer tritt tatsächlich über sein Ufer.
Was passiert? Der Mensch hat ein Wunder eines angeblichen Schöpfers bewiesen, das gar keines war. Er hat etwas vorausgesagt, dass unter den von ihm genannten Bedingungen notwendig so eintreten musste.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Zweifel 4

Für euch, euer Verständnis „mit gesundem Menschenverstand“ ist es dabei belanglos, ob euch in der Schule mit Absicht, also wider besseren eigenen Wissens des Lehrers oder der ganzen Gesellschaft, oder aus allgemeinem Unwissen heraus etwas beigebracht würde, was „objektiv“ den realen Zusammenhang falsch darstellt.
(Der australische Junge könnte ja mit demselben Recht verwundert sein, dass ihr nicht von der Kugel herunterfallt.)
Ganz abgesehen davon ist es auch nicht immer nötig, die Zusammenhänge so komplex und verwirrend darzustellen, wie sie insgesamt wirklich sind. Wem ein Stein nach unten auf seinen eigenen Fuß gefallen ist, den interessiert weder, ob dieser Stein aus Sicht eines Australiers nach oben oder aus Sicht der Sonne in Richtung Pluto oder aus Sicht der Galaxis in Richtung von deren Mittelpunkt geflogen ist, selbst wenn dies im konkreten Fall alles stimmen sollte. Den interessiert nur, dass er keinen Schuh angehabt hatte, Schmerzen hat, hinkt und blutet.
Halten wir also fest: Auch der so genannte gesunde Menschenverstand ist davon abhängig, was wir zuvor in den verschiedensten Formen gelernt haben. Es gibt dabei keinen Fall, bei dem nicht wenigstens ein ganz klein wenig theoretisches Wissen eine Rolle spielt. Wäre dies anders, würde jeder von uns sich heute als Erdscheibenbelatscher empfinden.
Wenn aber in dem, was wir – aus welchem Grunde auch immer ! - einmal beigebracht bekommen haben, ein Fehler ist, können wir mit Recht ein Gebäude von Wahrheiten errichten, ohne zu bemerken, dass wir die idiotischsten „Meinungen“ von uns geben. Wahr bleibt dabei nur der Zweifel. Weil wir wissen, wie sehr wir den Kopf über die „Meinungen“ eines Durchschnittsmenschen von vor 700 Jahren den Kopf schüttelten, können wir erahnen, dass dies einem Menschen aus der Zeit 700 Jahre nach uns mit uns wohl ähnlich gehen könnte. Allerdings haben wir natürlich Schwierigkeiten mit den einzelnen Gründen dieses Kopfschüttelns – so wie es einem Damaligen ginge, der zusieht, wie ich diese Gedanken auf so was Flaches zaubere ... und wer mir über die Schultern schaut, kann das lesen, nur der Damalige eben nicht. (Weil der nicht lesen konnte – und wenn, dann nicht diese Zeichen.)

Anders gesagt: Wir sind also leicht für dumm zu verkaufen und merken das mitunter gar nicht. Allerdings sind wir nicht wehrlos. Es gibt natürlich immer neben jenen „Wissenschaften“ und Schulen, die uns die uns umgebende Welt als letztlich endgültig vorkauen möchten, auch immer wissenschaftliche Zweifler. Und mit denen zusammen können wir schon einmal in Geistes-Raketen steigen, um mit eigenen Augen zu sehen: Der Stein fällt für uns nicht nach oben oder unten, das macht er eben nur unter Gravitationswirkung, sondern für uns schwebt er frei im Raum.
Also pflücken wir Äpfel vom Baum der Erkenntnis ...

Samstag, 4. Dezember 2010

Zweifel 3

Wie hätten wir danach reagiert, wenn ein voreiliger Ketzer dahergekommen wäre, der mit wissenschaftlichen Argumenten zu erklären versucht hätte, die Erde drehe sich als Kugel mit uns obendrauf um jene Sonne da? (Wissenschaft?! Kann man damit Gold machen?) Hätten wir ihn nicht mit gutem Recht als Spinner verlacht? Hätten wir es nicht sogar völlig richtig gefunden, wenn der Ketzer verbrannt worden wäre, da er uns doch mit seiner Darstellung unseren Schöpfer und damit das für später versprochene paradiesische Ewigkeitsleben raubte? Können wir heute so ehrlich sein, dass wir das damals, also unter den entsprechenden Wissensbedingungen wahrscheinlich so gesehen hätten? Mit wirklich gesundem Menschenverstand"?! (Nicht trotz, sondern wegen!!!)
Die einzigen, die mit gesundem Menschenverstand und Logik hätten auf die Kugelform der Erde kommen können, waren die Seeleute. Warum ist der hohe Berg am anderen Ufer aus großer Entfernung nicht zu sehen? Klar, je weiter man weg ist, umso kleiner sieht man alles. Aber am Horizont müsste sich doch weiter etwas abzeichnen… Tut es aber nicht. Auf sieben Kilometer neigt sich die Erdkugel um einen Meter das wissen wir heute. Diese Beobachtung ist aber mit dem Auge oder dem „gesunden Menschenverstand“ so schwer zu erkennen, dass alle möglichen, relevanteren Ablenkungen diese Erkenntnis verhinderten. Außerdem waren die Seeleute, da sie ja in Scheiben-Vorstellungen befangen waren, „zu Recht“ eher besorgt, irgendwann von dieser Scheibe herabzustürzen. Sie dachten gar nicht an eine andere Möglichkeit, entfernten sich sicherheitshalber möglichst nicht aus der Sichtweite einer Küste. Unser Ketzer, der ein für heutige Verhältnisse „Allerweltsweisheit“ verbreiten wollte, hatte also verdammt schlechte Karten – auch bei uns, sobald wir uns in die Denkwelt bis etwa im Jahr 1450 unserer Zeitrechnung zurückversetzten (und vielerorts auch viel dichter ans Heute heran.) ... Nur weil wir sowohl ein neues Weltbild in der Schule gelernt haben als auch Bilder aus der Erdumlaufbahn gesehen haben, Raketen kennen und die Geschichten um Kolumbus und seine Nachfolger glauben wir Anderes ...
Habt ihr euch eigentlich nie über die Vorstellung amüsiert, dass wenn in Australien ein Stein „nach unten“ auf die Erde fällt, er euch aus unser deutschen Sicht nach "oben" entgegengeflogen käme? Er fällt uns doch sozusagen ein Stück entgegen! Oder hat noch niemand beim Betrachten des Globusses gedacht, die da unten müssten doch runterfallen? Nun stellt euch vor, ihr hättet in der Schule gelernt, dass das so wäre…

Freitag, 3. Dezember 2010

Zweifel 2

  Über den Zweifel
 Viele werden - anderer persönlicher Erfahrungen wegen - abwinken. Vielleicht war es wirklich nur ein ganz besonderes Glück. Ich hatte in der Schule tatsächlich eine Lehrerin im DDR-Unterrichtsfach Staatsbürgerkunde, bei der es immer interessant war. Sie animierte uns zum Zweifeln an allem, was uns als „Wahrheit“, vor allem als „ewige Wahrheit“ angepriesen würde. Auf die Frage, ob dies auch für das gelte, was im Stabü-Lehrbuch stand, antwortete sie, daran sollt ihr nicht nur zweifeln, daran müsst ihr sogar zweifeln. Erst wenn ihr das tut, habt ihr dieses Fach verstanden. Anders werdet ihr nie im Sinn von Marx, Engels und Lenin denken und handeln. Anstatt dessen nachbeten. Dazu aber könnt ihr genauso gut in die Kirche gehen.
Der Versuch, diese frisch erworbene Weisheit im Geschichtsunterricht anzuwenden, wurde mir schnell zum Verhängnis. Ich lernte also, dass nicht überall dasselbe drin ist, wo „marxistisch“ drauf steht. Also gibt es gar keine Wahrheit oder mehrere?! Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass es zuerst einmal darauf ankommt, festzustellen, was der andere wirklich meint, ob er überhaupt auf derselben Ebene argumentiert wie man selbst. Denn auf jeder Ebene kommt mitunter ein anderes Ergebnis raus. Und sobald man eine „Lüge“ stillschweigend als gegeben anerkennt, werden neue Lügen logisch wahr ...
Später ging mir der böse Sinn der Forderung, an allem zu zweifeln, erst richtig auf. Da erahnte ich aber auch, welch zweifelhafter Ratgeber doch der „gesunde Menschenverstand“ dabei sein kann.
Glaubt ihr mir, dass die Erde eine Scheibe ist, über der sich die Sonne bewegt?
Nein, das ist Unsinn? Gut. Einverstanden.
Aber jeder sagt doch, ohne groß darüber nachzudenken, „Die Sonne geht auf“ oder „Die Sonne geht unter“. Ist das richtig oder falsch?
Nun stellt euch vor, ihr hättet all die Zusammenhänge von Physik und Astronomie in der Schule nicht so gelernt wie er sie gelernt hat. Was seht ihr?
Die Sonne geht morgens auf, bewegt sich in jahreszeitlich unterschiedlichen Bahnen über den Himmel und geht auf dessen anderen Seite wieder unter. Das sieht jeder wirklich.
Nun stellen wir uns vor, wir hätten dies als richtig in der Schule gelernt, verbunden mit Erklärungen wie, das alles sei der unergründliche Wille eines über dem Ganzen wachenden Schöpfers, hätten wir daran gezweifelt?

Zweifel 1

Wozu ist Zweifel denn in Fragen unserer „Menschheit“ nützlich – wenn es nicht darum gehen soll, uns selbst zu zermartern?
Eigentlich für mindestens drei Fragen:
Ist die Welt, so wie sie eingerichtet ist, bestmöglich eingerichtet?
Das wäre fast dasselbe wie „Gibt es eine bessere Art des Zusammenlebens zwischen Menschen als die, die wir aus unserer Gegenwart kennen?“
Das wiederum ist etwas ganz Anderes als „Wenn es eine bessere Gesellschaft gibt, ist die mehr als ein Ideal, also ist sie wirklich erreichbar?“
Und schon folgte die nächste Frage: Wenn ja, dann wie oder unter welchen Bedingungen kann sie wirklich existieren?
Zweifel ist also etwas Kreatives. Wie schon der alte Hegel sagte: Alles was besteht, ist wert, dass es zugrunde geht. … Oder wer hatte das gesagt?
Es steht also grinsend überall die Frage vor und hinter uns, ob sich das Meckern über die Erscheinungen unserer Welt überhaupt lohnt: Können wir mehr machen als die bestehenden Verhältnissen (ihre übelsten Auswüchse) etwas aufhübschen?
Damit sind wir an der Startfrage der verrückten Philosophen: Können wir denn die Welt erkennen? Gibt es Gesetze, die wir erkennen können? Wenn wir sie nämlich erkannt haben, dann können wir sie auch für uns verwenden. In der Natur gibt es dafür eine Unzahl an Belegen – warum sollte das nicht in der Gesellschaft möglich sein?
Wir müssen nur auf eines achten: Es gibt eben nicht nur EINE Kraft, die wirkt, sondern es überlagern sich immer mehrere Kräfte, von denen mindestens eine gegen die Wirkung der ersten „arbeitet“. Wäre es anders, sagen wir, wäre die Gravitation die einzige im Weltraum wirkende Kraft, dann müssten sich im Laufe langer Zeiten alle Teilchen zu einem riesigen Knäuel zusammenballen - der Rest wäre immer reinere Leere … und das wird nie sein ...

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Einleitung 1

Wer an allem zweifelt, ist manchmal nicht zu beneiden: Konsequent gedacht heißt das, auch an sich selbst zu zweifeln. Und das ist manchmal zum Ver-Zweifeln.
Andersherum: Man kann natürlich das Zweifeln selbst zur Philosophie machen. Dann aber spricht man aller Erkenntnis die Möglichkeit ab, Wahres widerzuspiegeln. Okay, das machen auch Leute. Klingt auch echt modern - und welcher Schüler hat nicht wenigstens einmal in seinem Leben genüsslich "griechische Philosophie" zelebriert: "Ich weiß, dass ich nichts weiß ... Also weiß ich schon viel."
Aber Logik ist mitunter genz schön verwirrend: Wir können "unendlich" nicht erfassen, denn alles, was wir erfassen, ist endlich - aber wir haben mit "unendlich" einen Begriff für eine Erscheinung der Wirklichkeit gefunden, dessen einzige Eigenschaft ist, eben nicht endlich und damit fassbar zu sein. Wir können also etwas abbilden, was wir nicht abbilden können, und es ist wahr ...
Alles klar?! Oder zu verrückt?
Das Ganze sagt doch "nur", dass der Verstand abstrahieren kann - und abstrakt auch Dinge darstellen kann, die es zwar gibt, aber die an keiner Oberfläche sichtbar sind.
Ganz so verrückt müssen wir nicht weiter werden, aber wenn wir irgendwie Denken wollen, wohin wir als "Menschheit" einmal kommen sollen, wollen, können, müssen, dann müssen wir uns von Absurditäten lösen wie dem Gedanken, was die Merkels, von und zu Guttenbergs oder Westerwelles machen, sei "Politik", dann sollten wir lieber gleich in den Keller gehen, um ein Wohn-Abort für uns zu finden ...

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Ankündigung

Dieses Blog soll die Artikel aus "Marx modern" und "endlich vernünftig" aufbereitet vereinen ...