Dienstag, 25. September 2012

Modellwelt Künstler-Arbeit ... (10)


Vergütung“ ist allerdings die Ausnahme. Heute hat (fast) alles einen Preis. Kommunistisch (fast) nichts. Man wird sich bestimmt um insgesamt begrenzt verfügbare „Güter“ bewerben können – so wie man Menschen übers Internet vorschlagen kann, die es „besonders verdient hätten“, eben beispielsweise ihren Urlaub auf den echten Malediven zu verbringen. Also eine Gruppe erfreut sich daran, jemanden zu beschenken. Und das könnte öffentlich diskutiert werden. Warum nicht?!

Entscheidend ist, dass sich solches „Geld“ nicht potentiell in „Kapital“ verwandeln kann, es keinen Keim in sich trägt, andere für sich arbeiten zu lassen.

Zur Erinnerung: Es geht um Freiheit auf der einen und die Erledigung aller notwendigen Arbeiten auf der anderen Seite, unabhängig davon, ob die jemand liebt. Heute wird diese Fragen praktisch durch das Geld geklärt, über das die meisten Menschen unzureichend verfügen. Wer wie frei ist, erscheint als Ergebnis seines Besitzes. Kommunistischer Besitz ist eine Persönlichkeit kennzeichnendes und schmückendes Äußeres. Insofern werden Mittel, Initiativen Einzelner öffentlich anzuerkennen, unterschiedliche Formen haben, so wie die Mittel, abzusichern, dass alle gemeinschaftlichen Aufgaben auch wirklich gelöst werden.

Ich sagte ja schon, dass wir in der DDR noch nicht einmal „Sozialismus“ hatten. Das hätte bedeutet, dass die arbeitenden Menschen nicht nur theoretisch Eigentümer der Produktionsmittel gewesen wären, sondern sich auch als solche gefühlt und verhalten hätten. Das hätte auch – neben dieser „Kulturrevolution“ - bedeutet, dass die Voraussetzungen existiert hätten für das allmähliche Absterben allen Staates, wie wir ihn kennen. Also zumindest tendenziell hätte der Startschuss für die allgemeine Selbstverwaltung der „Betroffenen“ gefallen sein müssen. 

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