Dienstag, 21. Februar 2012

Bemerkungen zum Verkehr der Zukunft ... (3)

Wenn im optimierten System der Einsatz von S- oder U-Bahnen günstiger bleibt, wäre eine Kombination möglich oder den Beförderungsbedürftigen wird diese öffentlichere Beförderung vorgeschlagen. Warum müssen in Ballungsräumen überhaupt Kleintransporte fahren? Es muss nur immer darauf geachtet werden, dass jede Verabsolutierung ohne Ausnahmen in Einzelfällen „ungerecht“ und demzufolge nicht „kommunistisch“ wäre.

Sich einen eigenen PKW anzuschaffen, um einmal in Urlaub zu fahren, ist eigentlich absurd. Wer sollte etwas dagegen haben, eine große Reise nur anzumelden und auch hier steht der „Chauffeur“ pünktlich vor der Tür?

Das sind alles Systemlösungen, bei denen der Aufwand, sie funktionierend zu betreiben, bereits heute vertretbar wäre – der Aufwand, sie aufzubauen, jedoch nicht. (Und natürlich ist das Ziel des Ganzen, die Menge der Verkehrsmaschinen insgesamt zu reduzieren, „wirtschaftsfeindlich“.)
Nun stelle ich aber immer wieder neu die naive Frage: Wie viele hoch komplizierte Raketensysteme werden heute gebaut, die technisch veraltet umgehend durch neuere ersetzt werden? Wie viel unwiederbringliches menschliches Potential verschlingen die nutzlos? Ein einzelner Flugzeugträger kostet heute Milliarden. Ein Verkehrssystem wie das hier angerissene optimierte ganz nebenbei die Kraftstoffversorgung. Im Gegensatz zu gesellschaftlichen Aufwendungen für Flugzeugträger und Vergleichbares sinken die Kosten, sobald das (zugegebenermaßen aufwändige) Verkehrssystem arbeitet.

Und der „Fortschritt“ verschärft doch weltweit die Probleme nur weiter. Wann sehen die Autofahrer ein, dass ihr Leben ohne Parkprobleme einfacher wäre? Falsche Frage! Richtige Frage: Wann wäre das Leben von „Autofahrern“ einfacher?
All das hier Angedeutete bedarf keiner totalen technischen Revolution. Es muss nicht erst das „Beamen“ oder Ähnliches erfunden werden. Prinzipiell sind selbst für die Automaten als Fahrer technische Lösungen vorstellbar; sie bedürften nur eines langen Ausreifens. Aber mit dem muss eben begonnen werden – und er bedeutete eine ganz andersartige Automobilindustrie. Heute wäre so etwas besonders in Deutschland nicht erwünscht. Er bedeutete nämlich eine stark reduzierte Zahl zu produzierender Autos insgesamt.
Der Verkehr in seiner Vielfalt ist eines der Probleme, die durch gemeinschaftliches Denken wesentlich optimiert werden könnte. Das schließt sowohl ein, insgesamt Ressourcen einzusparen als auch es jedem Einzelnen angenehmer zu machen, an einem Wunschzeitpunkt zu einem Wunschort zu kommen … und wieder weltweit gedacht. So könnten wir denken, wenn wir nicht durch Privatbesitz beschränkt dächten.

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