Man kann lange darüber streiten, was wobei eine „höhere Qualität“ sein soll. Und vielleicht werden wir uns nie einig. Ich mache dir zumindest zwei Angebote. In der Natur könnte es die größere Vielfalt der Informationsverarbeitungsformen sein oder die wachsende Sicherheit der Selbsterhaltung von Systemen durch immer mehr Elemente, die Störungen der Harmonie des Ganzen ausgleichen können. Und nun schau dir die Masse der unterschiedlichen Formen von Leben an, die zusammen ein System bilden. Schon das interessante Phänomen des „intelligenten Lebens“ wirft ein Grundproblem dabei auf: Als denkende Lebewesen sind wir Menschen natürlich überzeugt, eine höhere Qualität der Existenz von Materie zu sein. Darüber können ganze Bierfässer leer diskutiert werden. Nehmen wir die Behauptung als richtig an, so bedeutete dies, dass sich alle Materie erst in Richtung Leben und dann in Richtung intelligentes Leben bewegen müsste (ohne allerdings niedere Stufen zu beseitigen).
Ja, und genau das sagt das „Gesetz“ wirklich aus. Aber eben nur als Trend, als prinzipielle Richtung. Wir haben bisher real im gesamten erreichbaren All noch keine unwiderlegbaren Spuren von fremdem Leben entdeckt. Zumindest im Moment fehlt uns jede Nachricht kluger Aliens.
Jedes „Wenn ..., dann …“ (also Relativgesetz) gilt immer dann, wenn das „Wenn …“ vorhanden ist. Die Menge der einander widersprechenden Einzelzusammenhänge ist bei den Trendgesetzen aber so groß, dass man eben nur sagen kann, dass es, (unterstellt, dass das Universum unendlich ist) dort irgendwo weiteres intelligentes Leben geben muss. (Und dass es im Laufe weiterer Milliarden Jahre Entwicklung insgesamt häufiger intelligentes Leben geben wird – was aber vom Verschwinden intelligenter Lebensformen in einzelnen Galaxien wie der Milchstraße begleitet sein kann. Als intelligentes Alien würde ich der Menschheit eine solche Untergangsprognose stellen.)
Das heißt nicht, dass es solches Leben im Umkreis von 100 Lichtjahren um die Erde gäbe. Das heißt nur, dass prinzipiell zwischen Intelligenzen gegenseitig befruchtende Kommunikation möglich ist beziehungsweise aus Sicht der Menschheit möglich werden könnte.
Inzwischen habe ich das Manuskript von "Komodo - Kommunismus ohne Dogmen"also überarbeitet. Mit etwas Glück ist dies die vorletzte Fassung vor der endgültigen Veröffentlichung. Einige Passagen eignen sich nicht zur Präsentation in einem Blog. Die habe ich ausgelassen. Das ganze Kapitel, allerdings ebenfalls gekürzt, kann man hier nachlesen. Ich hoffe auf Daumendrücker ...
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