Samstag, 4. Mai 2013

Warum „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“?



Man führe sich das einmal vor Augen: Da verteufelt der dieses Deutschland repräsentierende (!) Prediger Gauck das einfachste Gefühl, das jedem denkenden Menschen gegeben ist, das Gefühl, glücklich zu bleiben oder werden zu wollen, als Sucht! Nur weil sich „die Masse“ der Menschen nicht vorstellen möchte, dass ihre Nächsten aus den Kriegen um Rohstoffe, die ihnen nicht gehören, als Leichen in die „Heimat“ zurückgebracht werden ...
Ich halte das Streben nach Glück für zutiefst menschlich. Wenn das des Teufels sein sollte, so bin ich ihm verfallen. Aber ich stehe damit nicht allein da.
Ist dann nicht auch die Frage gestattet, unter welchen Bedingungen die meisten Menschen die größte Chance auf ihr ganz individuelles Glück haben oder hätten? Ich wage zu bezweifeln, dass die heutige Gesellschaftsform, also das, was nicht nur Marxisten „Kapitalismus“ nennen, ihre Kosmetiker fälschlich DIE Marktwirtschaft, also jene Art des Zusammenlebens, bei dem das Glück des einen auf dem Unglück mehrerer anderer beruht und eine Ware unter vielen wird, die man kauft, wenn man sie sich leisten kann, dass also eine solche „Gesellschaft“ der Weisheit letzter Schluss ist.
Ich bin auch gegen den Kampf für „den Kommunismus“. Was ist das denn? Ist ein abstrakter „ Kommunismus“ es wert, für ihn die Finger krumm zu machen? Doch wohl nur dann, wenn es eine glücksbringende Gesellschaft wäre. Was zu beweisen wäre ...
Konkret wird es also erst, wenn wir die Bedingungen untersuchen, unter denen wir am wahrscheinlichsten alle glücklich zusammen leben könnten. Zum Beispiel, weil wir ohne Angst wären, dass da immer mehr andere darauf gieren, uns unser mühsam erbeutetes „Glück“ wieder streitig zu machen.
Was also ist warum der Nährboden, auf dem Glück fruchtbar reifen kann? Ich meine, dass es Kriege gibt, das ist das Glücksfeindlichste. Aber wie werden Krieg - und damit auch Frieden - zu Fremdworten? Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Gründen für persönliches Unglück, die nicht in der Macht des einzelnen liegen: Wann bereitet zum Beispiel „Arbeit“ am wenigsten Stress, macht nicht krank?
Wenn alle süchtig nach Glück sind und es trotzdem – oder deshalb? - nicht erreichen, dann muss doch etwas falsch organisiert sein. Können wir wirklich nichts Anderes tun, als mit entrücktem „Ommmm ...“ jeder für sich allein zu versuchen, die Welt um uns zu vergessen?!
Ich denke DOCH, WIR KÖNNEN. Mit meinem Buch wage ich mich an Herleitungen für eine Gemeinschaft, die das Entwicklungsniveau unserer Wissenschaft und Technik bereits ermöglichen würde, die aber ein paar Großkapitalisten mit ihren Allmachtsfantasien und ihren Anhängern noch verhindern.
Der Umgang der Menschen insgesamt miteinander ist krank, so krank sogar, dass wir erst neu danach suchen müssen, was denn gesund wäre. Denken wir kreativer! Bereiten wir unsere „Gemeinschaft der Glückssüchtigen“ vor.

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