Man führe sich das einmal vor Augen: Da verteufelt der dieses
Deutschland repräsentierende (!) Prediger Gauck das einfachste
Gefühl, das jedem denkenden Menschen gegeben ist, das Gefühl,
glücklich zu bleiben oder werden zu wollen, als Sucht! Nur weil sich
„die Masse“ der Menschen nicht vorstellen möchte, dass ihre
Nächsten aus den Kriegen um Rohstoffe, die ihnen nicht gehören, als
Leichen in die „Heimat“ zurückgebracht werden ...
Ich halte das Streben nach Glück für zutiefst menschlich. Wenn
das des Teufels sein sollte, so bin ich ihm verfallen. Aber ich stehe
damit nicht allein da.
Ist dann nicht auch die Frage gestattet, unter welchen Bedingungen
die meisten Menschen die größte Chance auf ihr ganz individuelles
Glück haben oder hätten? Ich wage zu bezweifeln, dass die heutige
Gesellschaftsform, also das, was nicht nur Marxisten „Kapitalismus“
nennen, ihre Kosmetiker fälschlich DIE Marktwirtschaft, also jene
Art des Zusammenlebens, bei dem das Glück des einen auf dem Unglück
mehrerer anderer beruht und eine Ware unter vielen wird, die man
kauft, wenn man sie sich leisten kann, dass also eine solche
„Gesellschaft“ der Weisheit letzter Schluss ist.
Ich bin auch gegen den Kampf für „den Kommunismus“. Was ist
das denn? Ist ein abstrakter „ Kommunismus“ es wert, für ihn die
Finger krumm zu machen? Doch wohl nur dann, wenn es eine
glücksbringende Gesellschaft wäre. Was zu beweisen wäre ...
Konkret wird es also erst, wenn wir die Bedingungen untersuchen,
unter denen wir am wahrscheinlichsten alle glücklich zusammen leben
könnten. Zum Beispiel, weil wir ohne Angst wären, dass da immer
mehr andere darauf gieren, uns unser mühsam erbeutetes „Glück“
wieder streitig zu machen.
Was also ist warum der Nährboden, auf dem Glück fruchtbar reifen
kann? Ich meine, dass es Kriege gibt, das ist das Glücksfeindlichste.
Aber wie werden Krieg - und damit auch Frieden - zu Fremdworten?
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Gründen für persönliches
Unglück, die nicht in der Macht des einzelnen liegen: Wann bereitet
zum Beispiel „Arbeit“ am wenigsten Stress, macht nicht krank?
Wenn alle süchtig nach Glück sind und es trotzdem – oder
deshalb? - nicht erreichen, dann muss doch etwas falsch organisiert
sein. Können wir wirklich nichts Anderes tun, als mit entrücktem
„Ommmm ...“ jeder für sich allein zu versuchen, die Welt um uns
zu vergessen?!
Ich denke DOCH, WIR KÖNNEN. Mit meinem Buch wage ich mich an
Herleitungen für eine Gemeinschaft, die das Entwicklungsniveau
unserer Wissenschaft und Technik bereits ermöglichen würde, die
aber ein paar Großkapitalisten mit ihren Allmachtsfantasien und
ihren Anhängern noch verhindern.
Der Umgang der Menschen insgesamt miteinander ist krank, so krank
sogar, dass wir erst neu danach suchen müssen, was denn gesund wäre.
Denken wir kreativer! Bereiten wir unsere „Gemeinschaft der
Glückssüchtigen“ vor.
Zur Debatte ums Buch oder / und zur Bestellung:
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