Bleiben
wir beim „Auto“-Verkehr. Heute unterscheiden wir streng zwischen
„Individual-Verkehr“ und öffentlichem. Bei dieser Unterscheidung
wäre im Sinne der menschlichen Gemeinschaft der öffentliche Verkehr
vorzuziehen. Es wäre günstiger für „die Umwelt“ im engsten und
weiteren Sinn, wenn in Berlin die S- und U-Bahnen in kürzeren Takten
und unentgeltlich führen. Man könnte sich entschieden angenehmer
durch die Innenstadt bewegen – übrigens auch die, die im Moment in
ihren Wagen steigen. Aber wohlgemerkt: Das wären Maßnahmen des
Sozialismus, die relativ schnell erste Entlastungen brächten.
Kommunistisch
wäre dies noch nicht. Pauschalantworten sind es sowieso nicht. Und
es wäre eben auch nicht kommunistisch, die Besitzer geliebter
fahrbarer Untersätze „zu ihrem Glück in der Gemeinschaft zu
zwingen“. Die Gesamtentwicklung erlaubt uns aber glücklicherweise
positiv zu spekulieren, uns zum Beispiel vorzustellen, dass die
Weiterentwicklung der Kommunikationstechnik einen Großteil des
Berufsverkehrs und viele Dienstreisen unnötig macht, dass
Konferenzschaltungen an Videophonen das Zusammentreffen der Personen
in einem Raum fast vollständig simulieren. Auch dass eine
sinnvollere Standort-Logistik den Umfang der Warentransporte
verringert. Je mehr Arbeitsaufgaben die Anwesenheit der Arbeitenden
an einem Arbeitsort nicht mehr erfordern, per Computer / Internet von
daheim aus lösbar sind, umso weniger Berufsverkehr tritt auf usw.
Also ähnlich wie bei der menschenfreundlichen Gestaltung der
Arbeitswelt beginnen die Überlegungen zum Verkehr der Zukunft damit,
den notwendigen Gesamtaufwand zu vermindern.
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