Das
sind alles Systemlösungen, bei denen der Aufwand, sie funktionierend
zu betreiben, bereits heute vertretbar wäre – nur nicht der
Aufwand, sie aufzubauen. (Und natürlich ist das Ziel des Ganzen, die
Menge der Verkehrsmaschinen insgesamt zu reduzieren,
„wirtschaftsfeindlich“.)
Nun
stelle ich aber immer wieder neu die naive Frage: Wie viele hoch
komplizierte Raketensysteme werden heute gebaut, die, technisch
veraltet, umgehend durch neuere ersetzt werden? Wie viel
unwiederbringliches menschliches Potential verschlingen die nutzlos?
Ein einzelner Flugzeugträger kostet Milliarden. „Unser“
Verkehrssystem optimierte ganz nebenbei die Kraftstoffversorgung. Im
Gegensatz zu gesellschaftlichen Aufwendungen für Flugzeugträger und
Vergleichbares sinken die Kosten, sobald das (zugegebenermaßen
aufwändige) Verkehrssystem arbeitet.
Und
der „Fortschritt“ ohne gesellschaftliche Änderungen verschärft
doch weltweit die Probleme nur weiter. Wann sehen die Autofahrer ein,
dass ihr Leben ohne Parkprobleme einfacher wäre? Falsche Frage!
Richtige Frage: Wann wäre das Leben von „Autofahrern“ einfacher?
Wir bedürfen keiner totalen technischen Revolution. Es muss nicht
erst das „Beamen“ oder Ähnliches erfunden werden. Prinzipiell
sind selbst für die Fahr-Automaten technische Lösungen vorstellbar;
sie bedürften nur eines langen Ausreifens. Aber mit dem muss eben
begonnen werden – und er bedeutete eine ganz andersartige
Automobilindustrie, richtiger: es bedürfte an ihrer Stelle einer
„Verkehrsindustrie“. Heute wäre die besonders in Deutschland
nicht erwünscht. Sie bedeutete nämlich eine stark reduzierte Zahl
zu produzierender Autos insgesamt.
Der
Verkehr in seiner Vielfalt ist eines der Probleme, die durch
gemeinschaftliches Denken wesentlich optimiert werden könnte. Das
schließt sowohl ein, insgesamt Ressourcen einzusparen als auch es
jedem Einzelnen angenehmer zu machen, an einem Wunschzeitpunkt zu
einem Wunschort zu kommen … weltweit gedacht. Das könnten wir,
wenn wir nicht durch Privatbesitz beschränkt dächten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen