Einschneidender
wirkte sich unter kommunistischen Vorzeichen aber die Aufhebung des
Unterschieds zwischen individuellem und öffentlichem Verkehr aus. Im
Moment wird der Individualverkehr gepusht, weil die Firmen der
Autoindustrie Umsatz machen wollen und müssen – und sei es
dadurch, dass sie möglichst schnell die eine Baureihe durch die
nächste ersetzen.
Stellen
wir uns ein relativ perfektioniertes Verkehrsleitsystem vor, in dem
die „Autos“ von Automaten gefahren werden. Das Ergebnis wären
halböffentliche Taxen. Sie ständen ihren „Besitzern“ bei Bedarf
zur Verfügung, und zwar nicht nur einem, sondern jedem im Wechsel
mit anderen. Warum soll man nicht vor Verlassen der Wohnung den
Wunsch, nach XY zu kommen, ins System „eingeben“ und draußen
taucht dann ein Automat als „Chauffeur“ auf? Das braucht doch
Freaks nicht daran zu hindern, ihren speziellen Lieblingswagen zu
hüten und nur den zu nutzen. Aber für die Masse der Bürger ist
heute schon das Auto nur ein Nutzgegenstand. Denen wäre lieber, sie
könnten ein „Taxi“ nehmen und hätten zum
Beispiel nie Probleme mit Werkstätten oder technischer
Überprüfung. Das Verkehrsleitsystem schlösse ein, dass die
„Taxistände“ bedarfsnah lägen – also so wie bei heutigen
Taxen an Bahnhöfen morgens in Wohnnähe usw. Solche
parkraumfreundlichen „Taxen“ könnten sogar allmählich
eingeführt werden. Es muss nur immer darauf geachtet werden, dass
jede Verabsolutierung ohne Ausnahmen in Einzelfällen „ungerecht“
und demzufolge nicht „kommunistisch“ wäre.
Sich
einen eigenen PKW anzuschaffen, um einmal in Urlaub zu fahren, ist
eigentlich absurd. Wer sollte etwas dagegen haben, eine große Reise
anzumelden und auch hier steht der „Chauffeur“ pünktlich vor der
Tür? Macht heute nur deshalb keiner, weil´s so teuer ist.
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