Noch
einmal unterstrichen: Echte Planungssysteme bedürfen der
Verfügbarkeit über das zu Planende – also einer
gemeinschaftlichen Eigentumsform – und des Potentials vernetzter
Weltrechentechnik und -kommunikation. Sie sind seit wenigen Jahren
technisch real vorstellbar, werden aber durch die gesellschaftlichen
Verhältnisse blockiert bis hin zum Nachdenken darüber. Dass sich
Linke dem unterwerfen, sollte uns zu denken geben ...
Im
Moment aber entstehen gerade makabre „Teilsysteme“der „Planung“:
Gegen die potentiellen Millionen (Milliarden) Menschen auf der Flucht
vor Armut und Unterdrückung werden Abschottungssysteme entwickelt.
Diese Systeme müssten durch eine der Völkerwanderung ins Römische
Reich vergleichbare Flut der Unterdrückten niedergewalzt werden.
Durch Menschen gemachte Tsunamis an Stelle der Hunnen ...
Das
hieße aber, dass über Jahrhunderte der Welt-Lebensstandard
schrumpfte.
Wir
müssen uns das vor Augen führen: Heute können wir alles
vorhersehen und die Bedingungen für ein anderes Entwicklungsszenario
schaffen. Es muss nicht so kommen. Was tut jeder Einzelne dagegen,
dass in die Länder, die zu unseren Partnern entwickelt werden
könnten, Krieg gebracht wird, Potenzen in ihnen zerstört werden?
Und das Internet verkommt inzwischen zum Weltspionagenetzwerk.
Man
bedenke, dass ein Planungssystem „nur“ ständig weiterentwickelt
werden müsste, also, einmal aufgebaut, bereits Wirkung brächte,
während wir von Not getrieben jeweils nur an die schlimmsten Ecken
des chaotischen Systems greifen … und gleich darauf vor dem
nächsten Problem des Systems stehen.
Aber
welcher Bereich ist der erste?
Vor allem Anderen stehen die
Elementarbedürfnisse Trinken, Essen, Fortpflanzen und „Wohnen“.
Wir sollten immer im Hinterkopf behalten: Der Übergang zum
Kommunismus, nein, die Übergänge zum Kommunismus beseitigen eine
unterschiedlich große Masse an Arbeitszeitverschwendung.
Nehmen
wir dies als Vorteil: Um einen inneren Produktkreislauf auf
vorhandenem Niveau aufrechtzuerhalten, besteht in industriell hoch
entwickelten Staaten das größte Potential an sofort verkürzbarer
Arbeitszeit. Marxistisch ausgedrückt: Dort wird heute am stärksten
ausgebeutet, da der Durchschnittsarbeiter die wenigste Zeit
tatsächlich arbeiten müsste, um seinen relativ (im Vergleich zu den
Arbeitern in unterentwickelten Staaten) hohen Lebensstandard zu
erhalten.
Wir
können davon ausgehen, dass im Kommunismus jeder „Bürger“
(mindestens) einen „Computer mit Internetanschluss“ (wie immer
das dann heißen mag) haben wird. Da der „Versandhandel“ kein
eigenständiges Geschäft sein wird, gibt es keinen Grund, warum sich
nicht jeder Bürger in eine Art „Angebotsportal“ einloggen
sollte. Dort kann er seine Auswahl treffen an Gütern, die er für
sich allein verbrauchen und solche, die er zeitlich beschränkt
nutzen möchte. Er kann dort auch auswählen, ob er diese Güter nach
Hause geschickt bekommen möchte oder an eine Sammelstelle (einen
„Supermarkt“), an der er sie abholen kann. Ja, da dies alles ein
durchgehend vernetztes System wird, kann er auch zwischen sofort
lieferbaren und noch zu produzierenden Gütern wählen. Diese
Vorbestellungen sind dann künftige Produktionsgrundlage. Selbst
Entwurfsvorschläge sind denkbar.
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