Der
Haupttrend zum und im Kommunismus wird das Schrumpfen der Masse an
„Arbeit“ sein, der wir heute ausgeliefert sind. Solche eben, über
die wir uns nur deshalb freuen, weil wir überhaupt welche zum
Geldverdienen haben. Den Geldanreiz möchte ich aber gerade
einsparen. An seine Stelle sollen Arbeiten treten, die „man“
machen wird, weil „man“ genau diese konkrete Aufgabe lösen
möchte.
In der
Welt wird es aber trotzdem immer notwendige unangenehme Arbeiten
geben. Sagen wir als tatsächliches Beispiel, dass hilflosen Menschen
der vollgeschissene Arsch geputzt werden muss (nicht nur im
übertragenen Sinn). Es verändern sich allerdings die Arbeiten, die
als solche empfunden werden. (Man denke an „Hausarbeit“.)
Unangenehme
Arbeiten wird man insgesamt bekämpfen, soweit dies möglich ist.
Ständig neu wird man sich die Frage stellen, durch welchen
Fortschritt, durch welche Erfindung welche unangenehmen Tätigkeiten
vermieden oder ersetzt werden können. Im konkreten Fall hieße das
also, ständig weiter zu forschen, wie das Leben in seiner aktiven
Phase verlängert werden kann. Kampf den Krankheiten und den mit dem
Alter verbundenen Verfallsprozessen. Forschung nach technischen
Hilfen. Das lässt sich verallgemeinern: Immer wieder neu wird
Menschen bewusst werden, dass einige notwendige Arbeiten ihre Würde
verletzen. Die meisten von ihnen werden früher oder später durch
technische Systeme gelöst – um den Preis, dass dahinter die
nächsten auftauchen. Und manches geht ja auch nicht. Wann wird ein
Androide den Arsch seines menschlichen Gebieters putzen? Und liegt
eine Inkontinenz vor, kann man ja nicht warten, bis die Krankheit als
solche besiegt wäre … Manchmal dauern solche Lösungen viele
hundert Jahre. Egal, was für Tätigkeiten das sind, es werden welche
übrig bleiben, die nur Menschen angehen können und die trotzdem
eher ungeliebt bleiben.
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