Nun sind aber alle gesellschaftliche Gesetze solche, die im Handeln von Menschen ihren „Anlass“ haben.
Bei unserem Beispiel bliebe es gleich, ob der Mann die anderen betrügen will, um zu Macht zu kommen, oder er den Menschen zeigen will, welche Macht sie haben über die Naturgewalten. Entscheidend ist, er hat offenbar über den Zusammenhang des Naturgesetzes, hier also die Wasserverdrängung, nachgedacht, die richtigen Schlüsse gezogen … und durch das Handeln der Massen die beabsichtigten Wirkungen wirklich eintreten lassen.
Dies ist eine, wenn auch zugegeben etwas makabre Verbildlichung von Marxens Satz „Die Idee wird zur materiellen Idee, wenn sie die Massen ergreift.“
Marx meinte seinen Satz jedoch nur positiv: Er bezog es auf progressive Ideen. Wir sehen an dem Beispiel, dass er in der menschlichen Gesellschaft einen universalen Zusammenhang beschreibt, der menschliche „Natur“-Gesetze von „echten“ / „reinen (unbelebten)“ Naturgesetzen unterscheidet. Wir vergessen aber nicht, dass letztere weiter wirken, wo erstere nicht wirken, und dass sie Basis für das Wirken der „Idee“ sind. Wenn es nicht von Natur aus die Wasserverdrängung gäbe, hätte der Mann sie nicht erkennen und ausnutzen können. …
Der moderne Marxismus steht gerade vor diesem Problem.
Das Naturgesetz der dialektischen Entwicklung vom Niederen zum Höheren gibt es zwar, das Höhere gegenüber dem Kapitalismus wäre dabei der Kommunismus, (darauf kommen wir noch), aber da die Menschen meinen, sie wären schon in diesem Gewässer gewesen (was ein Trugschluss ist) und der Wasserspiegel wäre nicht gestiegen, wollen sie nicht „noch einmal“ hinein. Kommt den Massen nicht aus eine beliebigen neuen Richtung ein neuer Anstoß zum erneuten Tun unter dann ja neuen Bedingungen, tritt das alte Gewässer nie über seine Ufer und verfault.
Das Naturgesetz der dialektischen Entwicklung vom Niederen zum Höheren gibt es zwar, das Höhere gegenüber dem Kapitalismus wäre dabei der Kommunismus, (darauf kommen wir noch), aber da die Menschen meinen, sie wären schon in diesem Gewässer gewesen (was ein Trugschluss ist) und der Wasserspiegel wäre nicht gestiegen, wollen sie nicht „noch einmal“ hinein. Kommt den Massen nicht aus eine beliebigen neuen Richtung ein neuer Anstoß zum erneuten Tun unter dann ja neuen Bedingungen, tritt das alte Gewässer nie über seine Ufer und verfault.
Marx hatte es da leichter. Er war noch in der Rolle des Mannes, der da zu „Unschuldigen“ sprach. Ihm stand „nur“ entgegen, dass „natürlich“ die Gegner der von ihm gewollten Entwicklung alles unternahmen, damit sein Wort einfach nicht genug Menschen für das richtige Handeln erreichte.
Das tun sie selbstverständlich immer noch. Die „Erben“ der Macht im Kapitalismus tun natürlich weiter alles, um ihre „Erbschaft“ zu bewahren. Und ihre Möglichkeiten sind gewachsen. Unter anderem stoßen wir langsam an eine der Beschränkungen des „gesunden Menschenverstandes“. Der sieht eine Menge Menschen, die er versteht, und schlussfolgert vereinfachend: „DIE Menschen sind eben so.“ Aber wie war das mit dem gläubigen Menschen vor 700 Jahren?!
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