Samstag, 13. August 2011

zum 13. August: "Maulwürfe in Mecklenburg"


Entweder sind sie verrückt oder größenwahnsinnig oder feindgesteuert.
Einen auf eine Wahl orientierten Landesparteitag ausgerechnet auf das Jubiläum des "Mauerbaus" zu legen ist ein Zeichen abgleitenden politischen Instinkts. Nach 20 Jahren unter Herrschaft kapitalistischen Geistes, hier der Medien, musste eines klar sein: Die Geier würden sich auf dieses Thema stürzen - und zwar fast ausschließlich. Nun kann es natürlich sein, dass die Nord-Linken so wenig Linkes zu sagen hatten, dass sie sich freuten, wenn die Gegner das Berichtsthema vorgeben. Oder sie waren der Meinung, solch attraktive Thesen über 1961 auf den Ideenmarkt werfen zu können, dass den Fischköppen keine andere Alternative mehr einleuchtet als die Sozialistische Republik Mecklenburg (vgl. ZDF-Fernsehfilm "Die Mauer").
Übrig bleibt der Verdacht, dass da oben in der Abteilung "Marketing und Organisation" der Partei vorsätzliche Zerstörer sitzen.  Die haben absichtlich auf den Reinfall hin gearbeitet. Bürgerliche Wahlen sind mit DEM Thema für Linke nicht gewinnbar: Entweder man verdammt den Mauerbau in Grund und Boden - dann ist man nicht mehr "links", denn man leugnet den Klassenkampf - oder man bejaht ihn - dann droht man den Bürgern faktisch an, sie einzusperren, wenn sie einen wählen sollten - oder man sagt "böse, aber..." oder "gut / nötig, aber ...", dann überfordert man das normale Durchschnittsdenkvermögen, sodass nur noch die Vernünftigen übrig bleiben, die auch vorher schon die Ablösung des Kapitalismus als Gesamtsystem begriffen hatten.
Oder sollte jemand vergessen haben, dass der 13. August eben der 13. August ist??? Dann wäre die Partei nicht wählbar. An einem solchen Datum veranstaltete man Verdummungsorgien angeblicher Befreiung... 

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