Mit der
Verwunderung begeisterter Kinder suchen Betrachter bestimmter
Insellösungen dem Beobachteten wissenschaftliche Namen zu geben.
Gibt es so etwas wie eine „kollektive Intelligenz“, mitunter auch
„Schwarmintelligenz“ genannt? Unerklärlicherweise funktioniert
es, dass sich dabei Teams / Kollektive zielobjektbezogen selbst
„Leitungsebenen“ wählen. Also etwas schräg ausgedrückt: Die
Mitarbeiter bestimmen, wer wann in welchem Umfang über sie zu
bestimmen hat.
In
so „anarchisch organisierten“ Firmen bestehen meist nur
minimalste Anforderungen an einzuhaltende Arbeitszeiten, Anwesenheit
und anderen äußeren Druck. Das Merkwürdige: Es bricht nirgendwo
„Anarchie“ aus. Zwar kommen und gehen die Kollegen, „wie es
ihnen gefällt“, aber sie arbeiten dabei nicht weniger sondern
bewusst mehr. Die Betrachter stehen vor einem Rätsel: Ohne
Kontrolle, Stechuhren oder Ähnliches, ohne, dass man irgendeine Form
bemerkte, in der sich die Kollegen gegenseitig kontrollierten …
verhalten sich alle, als kontrollierten sie sich mit einem
unsichtbaren Mechanismus eben doch. Dies war dann der Ansatz, solche
biologischen Vergleiche wie „Schwärme“ heranzuziehen, bei denen
sich „irgendwie“ die Einzelwesen sehr effektiv in ihrem Verhalten
am Kollektiv, der Masse, dem Schwarm orientierten. Da müsse eine
besondere „Intelligenz“ wirken, meinten die in ihrer Denkwelt
Befangenen und wunderten sich noch über etwas Anderes: Der tierische
„Schwarm“ ersetzte individuelle Intelligenz, bei Menschen fiel
dies „Organisationsprinzip“ (?!) besonders bei
intelligenzintensiven Tätigkeiten auf.
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