Vom Optimismus des folgenden Artikels bin ich begeistert. Allerdings, was darin als "Risiken" abgetan wird, sollte man wissenschaftlich dialektisch bedenken. An einem bestimmten Punkt schlägt eben die eine Qualität in eine andere um. Es gibt praktisch keine Erfahrungen, aus denen man ein Thermo-, Baro- oder sonstwas für ein -meter ableiten könnte, ab wann so viele "kapitalistische Elemente" in einen ursprünglich mit sozialistischen Zielen angetretenen Grundkörper hineingelassen hätte, dass er eigentlich wieder kapitalistisch geworden ist. Marx und Lenin haben sich klar gegen die hier verwendete Nothilfe-Methode ausgesprochen: Das Selbstbild der Handelnden ist es nicht. Wenn der Unternehmer Xu seine Übernahmeverhandlungen mit einem lästigen Konkurrenten führt, so kann er das als Mitglied der Führung einer dem Namen nach "Kommunistischen Partei" als Voranschreiten auf dem Weg zum Sozialismus ausgeben ... er hat hier zumindest als ganz gewöhnlicher Kapitalist gehandelt und - was mindestens genauso wichtig ist - der Masse der Beobachter ein Beispiel vorgeführt, dass man eben als Kapitalist "Erfolg" hat (was der Haken im Fleisch von NÖP-Praktiken ist).
(Kommentar zu einem Artikel im "Roten Brandenburger" von Dezember 2012)
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