Samstag, 26. Februar 2011

Der größte Krieg aller Zeiten – und der einzige schöne (nur ein Spiel) (1)


Ich wage mir das Szenario gar nicht auszumalen. Es scheint so verrückt, dass es das nicht einmal als Computerspiel gibt, obwohl das eigentlich seiner Umsetzung in der Wirklichkeit sehr entgegen käme. Leider vereinen sich im Moment bei niemandem Geld, Kreativität und Menschlichkeit zu einer solchen großräumigen Idee.
Die heutige Betrachtung der Welt ist irgendwie einfach: Auf der einen Seite Kapital, das so, wie und wo es existiert, nur mit einem einzigen Zweck existiert: sich selbst zu vermehren. Dafür nimmt es sogar einen extremen Aufwand in Kauf, durch den es sich als Masse eigentlich nicht vermehrt, sondern zu verbrauchen scheint: Gewaltige Staatsapparate mit extremen Kosten für Armeen sorgen für dauerhafte Minderung des Durchschnittsreichtums. Aber das klärt sich auch leicht: Durch die Finanzierung aus Steuern, die die Menschenmassen aus dem bezahlen müssen, was sie zuvor als angebliche Bezahlung ihrer Leistung erhalten haben, ist das Spiel zumindest aus der Sicht jedes an privater Rüstungsproduktion Beteiligten ein Gewinngeschäft. Die Unterdrückten bezahlen die Mittel ihrer Unterdrückung letztlich selbst.
Wer die Toten wegen Hunger und Krieg beklagt, macht heute aus zynischer Sicht einen Fehler: Die sind ein Segen für die heutige Gesellschaft: Weder können sie protestieren gegen die Ungerechtigkeit, in der sie lebten, noch wollen sie weiter essen und sich kleiden. Nur wenn sie nicht schnell genug sterben, sind sie ein Problem.
Krieg gegen den Hunger auf der Welt – und zwar in engstem und weitesten Sinne – kann nur eine Welt-Menschen-Gemeinschaft führen. Die – das muss ich hier einmal als Behauptung stehen lassen – kann es erst mit dem weltweiten Sieg sozialistischer Eigentumsverhältnisse geben.

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