Freitag, 25. Februar 2011

Weil der Mensch ein Mensch ist - ein anonymer Kommentar

Ich glaube die Epochebestimmung hatte nicht nur etwas mit Optimismus zu tun. Wir können feststellen, dass viele der führenden Köpfe, zumindest in der DDR bis 1945 aktiv im Widerstand waren,vielfach im KZ, Zuchthaus oder in der Fremde waren.
Nun wurde ihr Lebensziel verwirklicht - aber ihr Leben ging auf der anderen Seite stetig dem Ende entgegen. Ist es verwunderlich, dass sie selbst das Ziel ihrer Bemühngen noch erleben wollten? Kann es sein, dass sie vom entwickelten sozialistischen System nur redeten, weil sie es sich sehnlichst wünschten?
Klar, kommunistisch oder besser auf der Grundlage des Klassiker ist ein solches herbeireden von Tatsachen, die real nicht existent sind kaum. Genausowenig wie es kommunistisch ist, bis zum letzten Atemzug an der Macht zu hängen, ohne für geeignete Nachfolger zu sorgen, die die Aufgabe wirklich wieterbetreiben. Nun ist der Mensch nun mal ein Mensch und auch Kommunisten sind keine unfehlbaren Götter. Allein aus dem Grund besteht die zwingende Notwendigkeit dass es bis weit in den Kommunismus hineine, eventuell auch so lange die menschliche Gesellschaft reicht, neben den Entscheidern ein unabhängiges Kontrollorgan vorzuhalten. Damit es zwischen den Entscheidern und diesem Kontrollorgan zu keinen Absprachen kommt, ist dieses regelmäßig auszutauschen, vollkommen willkürlich ausgesucht und für jeden als Mitarbeit zur Sicherung wahrhaft demokratischer Rechte verpflichtend.

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