… Nebensächliche Randerscheinungen der Natur?! Wo mal zufällig ausnahmsweise das Grundprinzip des „Jeder gegen Jeden“ durchbrochen wird? Selbst die Natur bringt am Rande Kibbuz und Kleinkommune zu Stande?
Könnte es sein, dass wir bei dieser Art zu sehen die Länge der Evolution vergessen? Könnte es sein, dass die Zeit der mühsamen ersten Versuche der größeren Lebensorganisation im Verhältnis zu den „heutigen“ Zeiträumen, in denen es große Fresser und große Gefressene gibt, viel länger war?
Uns fehlen aus diesen Zeiten einfach die materiellen Belege. Weil es für sie keine geben kann – höchstens auf einem „jüngeren Planeten“, wo sich gerade „Leben“ entwickelte.
Was aber ist mit den Pflanzen? Bedürfen nicht auch heute die meisten von ihnen Zusammenwirken mit anderen Lebewesen, die wir bei großzügiger Handhabung des Begriffs als Symbiosen bezeichnen könnten?
Könnten nicht alle (oder die meisten) der uns bekannten Organe Ergebnisse verfestigter „Symbiosen“ sein? Ein- bzw. Kleinzeller gleicher Funktionsweise fanden sich (über enorm lange Zeiträume betrachtet) zusammen, um sich gegenseitig die Existenzbedingungen zu verbessern? Das heißt, sie taten dies nicht zielgerichtet, aber zufällig eben doch – mit Erfolg. Aus der Weitergabe der erfolgreichen „Kooperation“ ist ein neues, größeres System entstanden, in dem die ursprünglichen vielen Einzelgänger miteinander verkoppelt sind? Weil sie das sind, waren sie besser an die Umwelt angepasst. Als neues Gesamtwesen (bzw. als „Organ“ innerhalb eines künftigen Gesamtwesens)?
Es wäre ein frühes Evolutionsglied. Stark vereinfacht zugegebenermaßen, aber sinnvoll.
Dann hätten wir zwei Prinzipien, wobei das Ausleseprinzip die Oberhand (vorübergehend bis heute) gewann, sobald die symbiotische Evolution zu ihrer wilden Potenzierung geführt hätte.
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