Der andere Weg ist ein struktureller. Eine gewaltige Menge von jetzt notwendigen bzw. notwendig erscheinenden Arbeits-Tätigkeiten fällt u. U. mit einem Federstrich weg. Das ist auf jeden Fall beispielsweise der Komplex des Schutzes von Produktiveigentum vor Diebstahl, und zwar im weitesten Sinne. Wir brauchen uns im Prinzip nur zu fragen, was notwendig wäre, um beliebige Ausgangsstoffe in etwas zu verwandeln, was am Zielort konkrete Bedürfnisse befriedigt. Alles, was dem nicht unmittelbar dient, kann wegfallen!
Wird es im Kommunismus Kassiererinnen oder Kassiererin in Kaufhallen geben – wenn es kein Geld mehr gibt?
All denen, die jetzt irritiert den Kopf schütteln, schlage ich als Antwort vor: Natürlich gibt es die weiter!!! Allerdings mit mehreren Unterschieden.
Klar, die ursprüngliche Aufgabe, von der die Tätigkeit ihren Namen hat, das „Kassieren“ wird ausgedient haben. Aber was spricht dagegen, dass so gut wie alle Waren mit etwas versehen sind, das unserem Strichcode vergleichbar ist? Beim Verlassen der „Kaufhalle“ wird diese Markierung an einem Lesegerät vorbeigeführt. Der überträgt die Daten an einen Lagercomputer. Der arbeitet als Zentrale. Er erfasst die Restbestände an „Waren“ und stellt daraus den Umfang notwendiger Nachlieferungen zusammen.
Es gibt keinen Grund, warum nicht im Kommunismus einige Menschen einfach vergessen könnten, diese Erfassung der veränderten Bestände auch durchzuführen – so wie halt einige „Schwarzfahrer“ TATSÄCHLICH nur vergessen hatten, ihr Ticket zu entwerten. Solchen „Diebstahl“ verhindert der ruhig bereit sitzende Kassierer. Schließlich käme es zu Störungen, würde eine planmäßige Bestandserneuerung unmöglich, wenn die Bestandserfassung nicht funktionierte. Obwohl die jeder ganz individuell machen könnte und normalerweise auch machen wird – es sind ja (vom Prinzip) alle daran interessiert, dass immer erhältlich ist, was gebraucht wird..
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen