Donnerstag, 2. Dezember 2010

Einleitung 1

Wer an allem zweifelt, ist manchmal nicht zu beneiden: Konsequent gedacht heißt das, auch an sich selbst zu zweifeln. Und das ist manchmal zum Ver-Zweifeln.
Andersherum: Man kann natürlich das Zweifeln selbst zur Philosophie machen. Dann aber spricht man aller Erkenntnis die Möglichkeit ab, Wahres widerzuspiegeln. Okay, das machen auch Leute. Klingt auch echt modern - und welcher Schüler hat nicht wenigstens einmal in seinem Leben genüsslich "griechische Philosophie" zelebriert: "Ich weiß, dass ich nichts weiß ... Also weiß ich schon viel."
Aber Logik ist mitunter genz schön verwirrend: Wir können "unendlich" nicht erfassen, denn alles, was wir erfassen, ist endlich - aber wir haben mit "unendlich" einen Begriff für eine Erscheinung der Wirklichkeit gefunden, dessen einzige Eigenschaft ist, eben nicht endlich und damit fassbar zu sein. Wir können also etwas abbilden, was wir nicht abbilden können, und es ist wahr ...
Alles klar?! Oder zu verrückt?
Das Ganze sagt doch "nur", dass der Verstand abstrahieren kann - und abstrakt auch Dinge darstellen kann, die es zwar gibt, aber die an keiner Oberfläche sichtbar sind.
Ganz so verrückt müssen wir nicht weiter werden, aber wenn wir irgendwie Denken wollen, wohin wir als "Menschheit" einmal kommen sollen, wollen, können, müssen, dann müssen wir uns von Absurditäten lösen wie dem Gedanken, was die Merkels, von und zu Guttenbergs oder Westerwelles machen, sei "Politik", dann sollten wir lieber gleich in den Keller gehen, um ein Wohn-Abort für uns zu finden ...

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