Hier stehen sich also abgeleitete prinzipiell nicht miteinander vereinbare Denkweisen gegenüber.
Das Automatisieren von Lebensvorgängen in zweiter oder dritter Potenz ist erst kommunistisch wirklich lohnend. Mit Potenz meine ich die Ebenen, die sich von der eigentlichen Gebrauchswertschaffung entfernen. Also wenn ein Programmsystem ggf. für andere Vorgänge neue Programme schreibt …dem Menschen dieses Programmschreiben in einem bestimmten Umfang sogar abnehmen kann. Vom Prinzip einmalig, herrlich! (Die Gewerkschaften würden heute für den Erhalt deutscher Arbeitsplätze demonstrieren gehen...)
Wir können also festhalten, dass ein Grundbaustein, warum sich eine kommunistische Gesellschaft ein größeres, ja sogar ein fast prinzipielles Recht auf Faulheit leisten kann, in der minimierten Masse der durch Menschen auszuführenden Arbeiten liegt.
Bevor ich genauer darauf eingehe, muss ich aber das „FAST“ erläutern.
Ich teile nicht den Marxschen Optimismus, dass irgendwann alle Springquellen so sprudeln werden, dass jeder unbedingt das finden kann, was er will, und dass dies zugleich das ist, was er wollen sollte. Ich bin allerdings der Meinung, dass sie dies gar nicht müssen. Eine derartige „Identität“ bedeutete ja auch Stillstand aller Entwicklung. Man sollte hier aber auch berücksichtigen, dass die teilweise drastischen Methoden, mit denen die gentilen Menschen ein Ausbrechen aus der Gemeinschaft bestraft hatten, zu Marx´ Zeiten noch nicht vollständig bekannt waren.
Es ist sogar noch schlimmer: Bei Marx erscheint der Zusammenhang so, als gäbe es Kommunismus wegen der Springquellen – ich muss hervorheben, er, also der Kommunismus, wird zuerst ein Mittel sein müssen, damit sie, also diese „Springquellen, wenigstens in wesentlichem Umfang, überhaupt erst zum Sprudeln kommen. Die kommunistische Ordnung muss, wenigstens teilweise, ihrer eigenen materiellen Grundlagen voraus gehen. (und könnte dies in Ansätzen schon heute)
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